Formel 1: FIA-Urteil nach Crash in Baku

Jenson Button: 2017 vor Schumacher und Barrichello?

Von Mathias Brunner
Jenson Button kann wieder lachen

Jenson Button kann wieder lachen

​Vor wenigen Tagen schien es, als wolle Jenson Button (35) seine Karriere beenden. Nun hat er Lust, die neue Formel 1 2017 zu entdecken – und sich zum GP-Weltrekordler zu machen.

So schnell kann es gehen in der Formel 1. Am Suzuka-Wochenende waren sich viele britische Insider sicher: Jenson Button hängt den Formel-1-Helm an den Nagel, die Freude am Sport ist weg. Davon kann keine Rede sein: Der Weltmeister von 2009 (damals mit BrawnGP) fährt weiter für McLaren, wie heute Donnerstag bestätigt worden ist, nachdem sein Rennstall die Möglichkeit hat verfallen lassen, künftig auf den erfahrenen Briten zu verzichten.

Und entgegen allen Rücktrittsgerüchten sieht es sogar so aus, als würden die Button-Fans sich auch 2017 an ihrem Jenson erfreuen können. Denn der 15fache GP-Sieger hat Lust, jene neue Formel 1 zu erkunden, im übernächsten Jahr kommen soll.

Zur Erinnerung: Bis Ende Oktober 2015 will der Autoverband FIA in enger Zusammenarbeit mit den Rennställen ein Reglement zum Abnicken bereit haben, wie die Autos ab 2017 um rund fünf Sekunden pro Runde schneller gemacht werden. Die Boliden sollen aggressiver aussehen: breitere Autos, breitere Räder, neue Flügel, andere Unterbodenform, markant mehr Abtrieb. Die Verantwortlichen wollen, dass die Renner wieder schwerer zu bändigen sind, die Fahrer sollen als Helden am Lenkrad wahrgenommen werden. So wie es Button vor Jahren gewöhnt war, so wie er es wieder spüren will.

Gegenüber dem «Auto Express» sagt der 279fache GP-Teilnehmer: «Das wirklich aufregende Jahr wird 2017. Es wird so viel mehr mechanischen Grip geben, wir werden vier bis fünf Sekunden schneller fahren pro Runde. Ich finde das spannend, denn das erinnert mich an die Formel 1, wie wir sie vor zehn Jahren hatten. Und schon im nächsten Jahr werden die Autos besser klingen. Die Formel 1 ist kein übler Ort derzeit, und sie wird besser. 2016 wird besser, 2017 wird mega – das liegt viel Aufregung in der Luft.»

Für Button selber liegt sogar ein Weltrekord drin: Der Engländer steht wie gesagt bei 279 Formel-1-WM-Läufen. Fünf Rennen sind 2015 noch zu fahren, damit käme er auf 284 Einsätze. Sein 300. Grand Prix wird (behält der veröffentlichte WM-Plan 2016 seine Gültigkeit) demnach Malaysia 2016 sein. Ende 2016 käme Button auf 305 Einsätze. Fährt er auch 2017, wird er Michael Schumacher (307 Rennen) hinter sich lassen und zum Schluss der Saison auch Rubens Barrichello (323 GP) erreichen.

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