Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Austin: Fahrer in Regen gezwungen, Fans verärgert

Von Mathias Brunner
Felipe Massa spielt Motorboot

Felipe Massa spielt Motorboot

​Das dritte freie Training fand fast unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt: Viele Fans erhielten keinen Zugang zur Rennstrecke und sind sauer. Die Piloten waren zum Fahren gezwungen.

Wäre dies ein Training wie jedes andere gewesen, hätte der eine oder andere Fahrer auf einen Einsatz auf dem «Circuit of the Americas» (COTA) liebend gerne verzichtet. Aber die Formel-1-Piloten sahen sich gezwungen, Regen, Wind und Aquaplaning zu trotzen. Denn Mercedes-Technikchef Paddy Lowe weiss: «Es besteht immer noch die Möglichkeit, dass die Rennkommissare das dritte freie Training als Grundlage für die Startaufstellung heranzuziehen.»

Der Einsatz war nichts für Weicheier: Wie die Formel-1-Lenkradartisten ihre Autos teilweise aus übelsten Querstehern abfingen, das war grosses Kino.

WM-Leader Lewis Hamilton löste die Aufgabe vorbildlich: Bestzeit. Da Sebastian Vettel (Zweitschnellster im dritten Training) um zehn Ränge zurück muss, wegen Einbaus eines frischen Motors, würde dann Nico Hülkenberg neben Hamilton ins Rennen gehen, vor Valtteri Bottas und Carlos Sainz. Nico Rosberg wäre lediglich Siebter, und dabei profitiert er sogar noch um zwei Ränge, wegen der Strafversetzung beider Ferrari-Piloten.

Die Piloten fuhren vor fast leeren Rängen: Die COTA-Betreiber hatten sich dazu entschlossen, die Tore zur Rennstrecke erst später zu öffnen. Zahlreiche Besucher machten ihrem Unmut in den sozialen Netzwerken Luft. Tenor: «Wir hocken wir in unseren Autos und dürfen nicht auf die Strecke, vielen Dank auch, COTA!»

Erst kurz vor Schluss des Trainings meldete COTA, die Fans sollten sich auf den Weg zur Strecke machen. Zu diesem Zeitpunkt fuhren auch Busse aus der Stadt los.

Wie geht es nun weiter?

Die Rennleiter wird entscheiden, ob das Abschlusstraining (13.00 Lokalzeit, 20.00 europäischer Zeit) gefahren werden kann. Im Moment regnet es wieder kraftvoller, um 11.30 Uhr Ortszeit musste das Training der Porsche abgebrochen werden.

Falls die Formel-1-Renner ins Quali gehen, stellt sich die Frage, ob es in allen drei Segmenten über die Bühne gebracht werden kann.
Sollte das Quali gar nicht oder nur teilweise gefahren werden können, dann gibt es die Option, es am Sonntagmorgen auszutragen.

Sollte es aus irgendwelchen Gründen gar kein Quali geben, also weder heute und auch morgen früh nicht, dann kann die Rennleitung die Zeiten aus dem dritten freien Training zum Bilden der Startaufstellung verwenden.

Und so würde die Startaufstellung aussehen:

1. Lewis Hamilton
2. Nico Hülkenberg
3. Valtteri Bottas
4. Carlos Sainz
5. Daniil Kvyat
6. Daniel Ricciardo
7. Nico Rosberg
8. Felipe Massa
9. Sergio Pérez
10. Romain Grosjean
11. Pastor Maldonado
12. Sebastian Vettel (um 10 Ränge strafversetzt nach Motorwechsel)
13. Fernando Alonso
14. Marcus Ericsson
15. Jenson Button
16. Alexander Rossi
17. Kimi Räikkönen (um 10 Ränge strafversetzt nach Motorwechsel)
18. Felipe Nasr
19. Max Verstappen
20. Will Stevens (ans Ende des Feldes versetzt nach Motorwechsel)

PS: Der Wetterbericht für Mexiko-Stadt ist für die nächsten zehn Tage miserabel.

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