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Honda-Motor im Red Bull: Vor- und Nachteile McLaren

Von Mathias Brunner
Honda und Red Bull – das kennen die Fans schon aus dem Motorradsport

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​Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone sucht unablässig nach einer Motorlösung für Red Bull. Aber wird er die Variante Honda-V6 für Red Bull Racing durchbringen?

Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone setzt alles daran, die beiden Red-Bull-Teams Red Bull Racing und Toro Rosso nicht zu verlieren. Denn Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz hat klar gemacht: Entweder es gibt die Möglichkeit zu konkurrenzfähigen Motoren oder eben nicht – dann ist Red Bull aus der Formel 1 raus. Aber Ecclestone kann es sich nicht leisten, vier Autos auf einen Schlag zu verlieren.

Bernie hat sich daher bei Honda dafür stark gemacht, Red Bull Racing für ein oder zwei Jahre lang mit Motoren zu versorgen. RBR soll dann einen anderen Partner erhalten. Die Rede ist, wieder einmal, vom Volkswagen-Konzern. Oder vom neuen Alternativ-Motor, den Bernie Ecclestone und Jean Todt anschieben.

Der Weg zu Honda-Motoren in einem Red Bull Racing-Renner ist jedoch steinig. Niemand weiss, ob Didi Mateschitz diese Lösung akzeptieren würde. McLaren-Chef Ron Dennis stellt sich quer. Und wie gut ist Honda im kommenden Jahr überhaupt?

Auch Damon Hill, Formel-1-Champion von 1996, hat seine Zweifel: «Mateschitz hat doch gesagt, er wolle kein Kunde mehr sein so wie bei Renault. Aber wenn Red Bull Racing nun Honda-Motoren erhielte, dann ist das Team doch wieder in der gleichen Situation. Der Vorteil von McLaren ist ja, dass sie exklusiv mit Honda arbeiten können. Ich habe daher meine Zweifel, ob Bernie Ecclestone damit durchkommt.»

Der dreifache GP-Sieger Johnny Herbert meint: «Ich verstehe die Position von Ron. Er will sich einen anfälligen Vorteil für die Zukunft nicht wegnehmen lassen, nachdem er mit Honda die ganze Entwicklungsarbeit gemacht hat. Aber es gibt doch für McLaren auch Vorteile, und eigentlich sollte er das einsehen. Dank eines Teams wie Red Bull Racing könnte auch McLaren viel mehr über den Honda-Motor lernen. Man muss das auch als Chance sehen. Zudem ist Bernie eben Bernie, ich kann mir durchaus vorstellen, dass er damit durchkommt.»

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