Formel 1: FIA-Urteil nach Crash in Baku

Sebastian Vettel: «Die Stimmung war mal großartig»

Von Andreas Reiners
Sebastian Vettel

Sebastian Vettel

Die ausgelassene Stimmung beim Mexiko-GP hat auch bei Sebastian Vettel Eindruck hinterlassen. Er fragt sich, warum das in Deutschland schon länger nicht mehr der Fall ist.

Sebastian Vettel war einigermaßen ratlos. Volle Tribünen in Mexiko, dazu eine Stimmung, wie sie die Formel 1 lange nicht erlebt hat. Eine Stimmung, wie die Motorsport-Königsklasse vor allem in Deutschland schon lange nicht mehr erlebt hat.

Dabei fährt in der Formel 1 ein viermaliger Weltmeister Vettel, dazu Mercedes mit Nico Rosberg sowie Nico Hülkenberg im Force India. Genug gute Gründe, dass die Tribünen auch in Hockenheim und auf dem Nürburgring voll sind.

«Es ist schade, dass in den letzten Jahren immer weniger Menschen dabei sind, obwohl es deutsche Fahrer gibt, die um den Sieg kämpfen. Und ein deutsches Team, das um den Sieg kämpft. Besser kann es eigentlich nicht sein», meinte dann auch Vettel.

Doch bekanntermaßen fiel ja in diesem Jahr der Deutschland-GP sogar komplett ins Wasser. 2014 waren rund 50.000 Fans an der Strecke in Hockenheim, in Mexiko waren es fast dreimal so viele. Dabei muss man aber natürlich auch bedenken, dass die Formel 1 am vergangenen Wochenende erstmals nach 23 Jahren wieder in Mexiko gefahren ist.

«Ich weiß nicht, was passiert ist», sagte Vettel: «Es war mal großartig. Aber bereits in den vergangenen Jahren war es nicht mehr so voll», erklärte Vettel, der in Mexiko sogar mehr deutsche Flaggen ausgemacht haben will als daheim.

Über die Gründe für den deutlichen Rückgang können Vettel und Co. nur mutmaßen. Vielleicht seien die Menschen müde geworden oder die Tickets zu teuer, meinte er: «Vielleicht sind die Deutschen zu realistisch in dem, was sie für ihr Geld bekommen wollen. Es scheint, als würden die Leute beim Motorsport in anderen Ländern heute mehr Leidenschaft zeigen», so Vettel.

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