Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

FIA: Trauer um Terror- und Verkehrs-Opfer

Von Vanessa Georgoulas
Für die Opfer der Terror-Anschläge wird eine spezielle Flagge eingeblendet

Für die Opfer der Terror-Anschläge wird eine spezielle Flagge eingeblendet

Der Automobilweltverband FIA wird vor dem GP in Brasilien eine Schweigeminute für die 3500 Opfer einlegen, die täglich im Strassenverkehr sterben. Aber auch an die Opfer der Terror-Anschläge in Paris wird gedacht.

Die Formel-1-Protagonisten werden morgen, Sonntag, eine Minute des Schweigens einlegen. Allerdings nicht in Gedanken an die Opfer der Terror-Akte in Paris, wie es zuerst hiess. Sondern für die 3500 Menschen, die täglich im Strassenverkehr ihr Leben lassen.

Doch auch an die Betroffenen der unfassbaren Anschläge in der französischen Hauptstadt, welche die Welt erschüttert haben, wird gedacht. So rücken die Formel-1-Piloten mit Trauerflor und einer speziellen französischen Flagge mit einem schwarzen Band zur Fahrerparade aus.

Zudem werden dieselbe Flagge sowie das Datum der Terror-Angriffe (13.11.2015) im weltweit gesendeten TV-Bild eingeblendet.

Die Mitteilung des Automobilweltverbands, der in Paris am Place de la Concorde seinen Hauptsitz hat, folgt auf die kontroversen Aussagen von FIA-Präsident Jean Todt. Der 69-jährige Franzose hatte bei den Kollegen des französischen TV-Senders Canal+ vor laufender Kamera erklärt: «Wenn man ein solches Drama sieht, dann kann man nur leiden. Man muss an die ganzen Opfer denken, man muss hoffen, dass sich so etwas nie mehr wiederholt. Wir hatten ja schon vorher vorgesehen, dass wir hier etwas machen werden – und zwar zum Gedenken der Opfer im Strassenverkehr. Jeden Tag verlieren 3500 Menschen auf den Strassen ihr Leben. Das ist 30 Mal mehr als die Opfer der Attentate.»

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