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Nico Rosberg nach Bestzeit: «Meine Sorgen bleiben»

Von Mathias Brunner
Nico Rosberg

Nico Rosberg

​Mercedes-Star Nico Rosberg will in Abu Dhabi den dritten Sieg in Folge einfahren. Aber der Deutsche hat trotz der Bestzeit im zweiten freien Training starke Kopfschmerzen.

Auf den ersten Blick müsste Nico Rosberg an diesem Abend am Yas Marina Circuit bester Laune sein: Bestzeit im zweiten freien Training zu Grossen Preis von Abu Dhabi. Aber wir entdecken im Gesicht des 13fachen GP-Siegers Sorgenfalten.

Nico sagt: «Gewiss, das war ein solider Start ins Wochenende. Aber Zweifel bleiben. Denn Lewis hat über eine schnelle Runde nicht gezeigt, was er wirklich kann. Es ist für mich komplett klar, dass er da noch ein paar Asse im Ärmel hat. Was wir heute gesehen haben, das enthüllt nicht das wahre Bild.»

Rosbergs Laune müsste sich verbessern, wenn wir die Zeiten der Dauerläufe anschauen. Denn da war der beste Mann von Mexiko-Stadt und Interlagos auch hier der schnellste Fahrer. Aber Rosberg bleibt grüblerisch.

Rosberg weiter: «Generell ist das für mich ein ganz schwieriges Wochenende. Denn wie ihr alle wisst, fahre ich einen recht alten Motor, weil ich ja beim Rennen in Italien ein Triebwerk verloren habe. Die anderen Piloten haben die Möglichkeit, die Saison mit vier Aggregaten zu bestreiten. Ich habe in Monza diesen neuen Motor verloren, also muss ich mit drei Triebwerken auskommen, kein anderer Pilot muss das.»

Nico Rosberg wollte gestern in seiner Medienrunde nicht enthüllen, was die hohe Laufleistung des Motors in Sachen PS-Verlust bedeutet, aber heute sagt er: «Die vielen Kilometer bedeuten, dass meine Topspeed nicht so gut ist. Das muss ich irgendwie mit mehr Geschwindigkeit in den Kurven wettmachen.»

Aber das kann sich im Rennen als Eigentor erweisen, wenn eine härtere Fahrweise in den Kurven zu stark auf die Reifen geht.
Nico weiter: «Kurven hin oder her, Abu Dhabi ist eine Motorenstrecke. Das war schon in Brasilien nicht ganz einfach, in Mexiko auch nicht, aber hier ist der Motor noch wichtiger, also kostet mich das einfach Rundenzeit. Mit dieser Situation muss ich leben und versuchen, daraus das Beste zu machen.»

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