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McLaren: Ron Dennis redet Alonso weg, Spanier baff

Von Mathias Brunner
Fernando Alonso

Fernando Alonso

​McLaren-Honda verblüfft immer wieder: Teambesitzer Ron Dennis spricht von einer Auszeit für Fernando Alonso. Leider weiss der Spanier selber nichts davon.

Niemand weiss, was den Erfolgs-Manager Ron Dennis geritten hat, als er britischen Medienkollegen steckte: Es könne nicht ausschliessen, dass Fernando Alonso im kommenden Jahr eine Auszeit nehme. Der McLaren-Mitbesitzer ist viel zu klug, um nicht zu ahnen – das würde tüchtig Wirbel erzeugen.

Fernando Alonso weiss jedenfalls nichts von einem Jahr Ferien. Auf die Frage, ob er im kommenden Jahr auf der Startaufstellung stehe, sagt der Weltmeister der Jahre 2005 und 2006: «Natürlich werde ich das, gewiss. Ich habe mit Ron noch nicht gesprochen, also weiss ich jetzt nicht, was er genau gesagt hat. Aber das ist immer die gleiche Geschichte. Wann immer Ron oder von mir aus auch ein anderer Fahrer etwas sagt, ich ich bin ja selber nie dabei, muss ich das kommentieren. Ohne zu wissen, was genau sie von sich gegeben oder was sie damit im Kopf gehabt haben. Ich weiss beim besten Willen nicht, was er meint.»

Ist das vielleicht eine Taktik, um den Kämpfer in Fernando Alonso zu aktivieren? Fernando meint: «Wenn das ein Versuch sein soll, Druck zu machen, dann ist das am falschen Ort. Ich brauche nicht mehr Druck. Der Druck, einen besseren Job zu machen, der liegt ganz woanders. Der Druck liegt auf Honda, dass sie im Winter eine bessere Arbeit machen als vor der Saison 2015.»

Sabbatical hin oder her, die Ausgangslage für Fernando hat sich nicht geändert. Schon im Sommer, als es Gerüchte gab, wonach er angesichts der jämmerlichen Ergebnisse von Honda vielleicht aufgeben könnte, meinte der Asturier: «Ich habe einen Dreijahresvertrag, und den werde ich erfüllen. Ich arbeite hart am Aufbau dieses Rennstalls.»

Der dreifache GP-Sieger Johnny Herbert glaubt hier im Fahrerlager des Yas Marina Circuit auch nicht an die Auszeit-Theorie: «Wieso sollte Fernando das machen? Er will doch mit dem Team wachsen, da guckst du doch nicht ein Jahr lang freiwillig zu.»

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