Formel 1: So heißen die neuen Autos

Esteban Gutiérrez: Ferrari doppelter Glücksbringer

Von Mathias Brunner
Esteban Gutiérrez mit Teamchef Gene Haas

Esteban Gutiérrez mit Teamchef Gene Haas

​Nach einem Jahr Rennpause kehrt Ferrari-Testpilot Esteban Gutiérrez (24) als GP-Pilot zurück. Der künftige HaasF1-Fahrer kann dabei Ferrari gleich doppelt Dankeschön sagen.

Vor knapp einem Jahr schien die Grand-Prix-Karriere von Esteban Gutiérrez beendet: Nur eine Handvoll Formel-1-Fahrer schaffen es, nach einer kurzen Laufbahn als GP-Pilot (zwei Jahre mit Sauber, WM.-16. 2013) die Etappe als Test- und Ersatzfahrer in eine zweite Karriere als Stammfahrer umzusetzen. Esteban Gutiérrez ist ein solcher Pilot: Nach einem Jahr als dritter Pilot bei Ferrari fährt der Mexikaner aus Monterrey 2016 für den neuen Formel-1-Rennstall des US-Amerikaners Gene Haas.

Der erfolgreiche NASCAR-Teambesitzer Haas hatte von Anfang an klar gemacht: Aufgrund der engen Kooperation mit Ferrari soll einer seiner beiden Piloten aus Maranello kommen. Damit war die Auswahl auf zwei Fahrer beschränkt – Gutiérrez und der Franzose Jean-Eric Vergne. Für Esteban sprachen die Jugend und die Mitgift seiner mexikanischen Geldgeber.

Für Gutiérrez ist Ferrari damit gleich ein doppelter Segen: Er hat tiefen Einblick in die Arbeitsweise eines Top-Teams erhalten und konnte viele Stunden im Simulator sitzen. Er kam auch zu mehreren Testeinsätzen. Esteban sagt: «Ich bin sehr dankbar, dass ich die Chance bei Ferrari erhalten hatte. Nun werde ich mein Wissen umsetzen können.»

«Ich konnte mit einigen der Besten ihrer Branche arbeiten – Ingenieure, Mechaniker, nicht zuletzt natürlich Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen sowie Teamchef Maurizio Arrivabene. Durch sie ist für mich eine neue Tür aufgegangen, das werde ich nicht vergessen.»

«Seit 2012 fahre ich Ferrari-Motoren, zuerst noch die Sauger im Sauber-Renner, dann 2014 den Turbo. Ich kenne die Triebwerke wie meine Westentasche, ich kenne die ganzen Abläufe in einem Spitzenrennstall. Das alles wird mir helfen, als kompletterer Fahrer anzutreten.»

Inzwischen gehen im HaasF1-Werk von Banbury sowie bei Chassispartner Dallara in Italien die Arbeiten am ersten GP-Renner der US-Amerikaner plangemäss vorwärts. Das Roll-out des Renners ist auf den 21. Februar angesetzt, also einen Tag vor dem Wintertestauftakt. Der Crashtest der Fahrerzelle ist für die ersten Januar-Tage geplant.

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