Valentino Rossi sucht das Glück

Pierre Gasly: Auf den Spuren von Vettel und Ricciardo

​Romain Grosjean ist derzeit der einzige Grand-Prix-Fahrer mit französischem Pass. Das soll sich mittelfristig ändern: Mit Pierre Gasly aus der Rennstadt Rouen, Team-Leader der Red Bull Junioren.

Zum offiziellen Test- und Ersatzfahrer von Red Bull Racing war Pierre Gasly (19) bereits im vergangenen Herbst ernannt worden, nun steht fest, wo der Franzose aus der Rennstadt Rouen 2016 weiter lernt: In der GP2-Serie, als Mitglied des Prema-Rennstalls. 2015 mit DAMS wurde Gasly in der GP-Serie Gesamtachter, nun will er weiter vorstossen – Prema tritt zum ersten Mal in der Sprungbrettklasse zur Formel 1 an. Neben Pierre Gasly wird der Italiener Antonio Giovinazzi antreten.

Gasly meint vor seiner dritten Saison als Red-Bull-Junior: «Ich habe ein arbeitsreiches Jahr vor mir mit klaren Zielen. Ich will die GP2-Meisterschaft gewinnen. Dazu möchte ich in meiner Rolle als Reservefahrer bei Red Bull Racing weiter lernen.»

Dass die Nachwuchsschmiede Red Bull Junior Team eine gute Gelegenheit ist, sich für die Formel 1 zu empfehlen, beweisen ehemalige Jungbullen wie Sebastian Vettel, Daniel Ricciardo und Daniil Kvyat. Alle drei Formel-1-Piloten gehörten als Red Bull-Eigengewächse zum Nachwuchsprogramm der Österreicher – und nutzten ihre Chance, um eine erfolgreiche Formelsport-Karriere zu starten.

Entsprechend begehrt sind die Plätze im Junior-Team von Toro Rosso und Red Bull Racing, das drei neue Mitglieder zählt: Sérgio Sette Câmara, Niko Kari und Luis Leeds werden 2016 in den Farben des Getränke-Konzerns in verschiedenen Serien antreten.

Der 15jährige Leeds wird 2016 in der MSA Formula mit Arden um Punkte kämpfen. Der junge Australier hat in bisher 61 Rennen elf Siege, 28 Podestplätze und drei Pole-Positionen erobert sowie acht schnellste Rennrunden gedreht. «Ich kann es kaum erwarten, bis die Saison in Grossbritannien startet», freut sich der das Talent aus Melbourne.

Kari ist ein Jahr älter als Leeds und hat in 21 Rennen sieben Siege, 19 Podest-Plätze und vier Pole-Positions erobert sowie neun schnellste Rennrunden gedreht. Damit hat der junge Finne mehr als 90 Prozent seiner bisherigen Rennen auf dem Treppchen beendet!

Kari wird mit dem Team Motopark in der Formel-3-EM angreifen. Er weiss: «Natürlich muss ich in der Formel 3 viel lernen, doch ich werde hart arbeiten und mein Bestes geben, um diese grosse Chance zu nutzen. Es fühlt sich grossartig an, ins Red Bull Junior Team eingeladen zu werden.»

Karis Formel-3-EM-Teamkollege bei Motopark wird Sérgio Sette Câmara. Der 17-Jährige hat in 56 Renneinsätzen sieben Podestplätze und zwei Pole-Positionen erobert sowie drei schnellste Rennrunden gedreht. Der Brasilianer erklärt: «Ich bin sehr stolz, Teil der Red Bull-Familie zu werden, das ist auch eine sehr grossartige Chance, für die ich unglaublich dankbar bin.»

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