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Pirelli-Reifentest in Frankreich: Wo war Mercedes?

Von Mathias Brunner
Daniel Ricciardo (Red Bull Racing) beim Pirelli-Test in Le Castellet

Daniel Ricciardo (Red Bull Racing) beim Pirelli-Test in Le Castellet

​Zwei Tage lang haben die Reifenspezialisten von Pirelli in Le Castellet Regenreifen testen lassen – von Ferrari, Red Bull Racing und McLaren-Honda. Wo war eigentlich Weltmeister Mercedes?

Im Rahmen des zweitägigen Regenreifentests von Formel-1-Alleinausrüster Pirelli auf der Rennstrecke Paul Ricardo (bei Le Castellet) haben uns einige E-mails von Lesern erreicht. Tenor ihrer Wissbegier: Wo war bei diesem Test eigentlich Weltmeister Mercedes-Benz?

Die Antwort gab Pirelli-Rennmanager Mario Isola im Rahmen der Testfahrten: Mercedes stellte seine Dienste zur Verfügung, aber die Italiener haben höflich «nein» gesagt.

Der Mailänder erklärte in Südfrankreich dazu: «Wir haben von Anfang an festgehalten, dass wir mit bis zu drei Fahrzeugen gleichzeitig auf der Bahn zufrieden sind. Wenn man mit mehr Fahrzeugen testet, dann muss man sehr darauf achten, wie man die Rennwagen auf der Bahn verteilt – die Boliden erzeugen nicht nur sehr viel Gischt, die Spur, dies sie bilden, kann auch die Erkenntnisse des dahinter fahrenden Piloten verfälschen. Wenn du zehn Renner auf der Bahn hast, wird ein solcher Test sinnlos.»

«Mercedes-Benz wusste von Anfang an, dass sich Ferrari, Red Bull Racing und McLaren-Honda schon bei uns gemeldet hatten. Sie liessen uns wissen – wenn ihr uns braucht, dann kommen wir ebenfalls gerne nach Frankreich, sonst bleiben wir zuhause. Wir fanden, drei Renner reichen, also kamen wir auf das Angebot von Mercedes nicht zurück.»

In einer E-mail wurden wir auch gefragt, wieso Pirelli ausgerechnet in Le Castellet testen wollte. Diese Antwort ist simpel: Die Rennstrecke ist von den Rennställen aus Italien (Ferrari) und England (Red Bull Racing und McLaren-Honda) leicht zu erreichen, die Springkleranlage ist einmalig und garantiert auf dem 3,8 Kilometer langen Kurs exakt jene gleichmässigen Pistenbedingungen, die Pirelli suchte. Mario Isola: «Wir testen in Paul Ricard regelmässig Reifen, etwa für Gran-Turismo-Fahrzeuge.»

Präsentationen/Roll-out
3. Februar: Renault (in Paris, ohne neues Auto)
15. Februar: Roll-out Mercedes (Silverstone, unbestätigt)
17. Februar: Red Bull Racing (in London, Team-Farben)
21. Februar: Präsentation McLaren-Honda (Ort unklar)
22. Februar: Präsentation HaasF1 (Circuit de Barcelona-Catalunya)
22. Februar: Präsentation Williams (Circuit de Barcelona-Catalunya)
22. Februar: Präsentation Manor (Circuit de Barcelona-Catalunya)
1. März: Neuer Sauber (Circuit de Barcelona-Catalunya)

Formel-1-Wintertests
22.–25. Februar: Spanien (Barcelona)
1.–4. März: Spanien (Barcelona)

Formel-1-WM
20. März: Australien (Melbourne)
3. April: Bahrain (Sakhir)
17. April: China (Shanghai)
1. Mai: Russland (Sotschi)
15. Mai: Spanien (Barcelona)
29. Mai: Monaco (Monte Carlo)
12. Juni: Kanada (Montreal)
19. Juni: Aserbaidschan (Baku) *
3. Juli: Österreich (Spielberg)
10. Juli: Grossbritannien (Silverstone)
24. Juli: Ungarn (Budapest)
31. Juli: Deutschland (Hockenheim)
28. August: Belgien (Spa-Francorchamps)
4. September: Italien (Monza)
18. September: Singapur
2. Oktober: Malaysia (Sepang)
9. Oktober: Suzuka (Japan)
23. Oktober: USA (Austin) **
30. Oktober: Mexiko (Mexiko-Stadt)
13. November: Brasilien (Sao Paulo)
27. November: Abu Dhabi (Insel Yas)
* Strecke noch nicht homologiert
** Finanzierung noch nicht gesichert

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