Formel 1: Böser Verdacht gegen Red Bull Racing

Vettel und Hamilton in einem Team: Unmöglich!

Von Andreas Reiners
Christian Horner

Christian Horner

Sie sind die beiden erfolgreichsten Fahrer der letzten Jahre in der Formel 1. Aber beide in einem Team? Unvorstellbar, meint Christian Horner.

Seit 2008 haben sich Lewis Hamilton und Sebastian Vettel die WM-Titel, mit einer Ausnahme (Jenson Button 2009) untereinander aufgeteilt. Hamilton holte 2008, 2014 und 2015 die Krone, Vettel von 2010 bis 2013 sogar gleich viermal in Folge. Was wäre das für ein Szenario, wenn die beiden wohl besten Piloten in einem Team fahren würden?

Ein nahezu ausgeschlossenes, wie Red-Bull-Teamchef Christian Horner findet. «Ich wäre erstaunt, wenn die beiden jemals im selben Team fahren würden», sagte der Brite dem Telegraph. «Aus Teamsicht wäre es sehr schwierig, es könnte das Team entzweien. Man hat immer einen, der glücklich ist, und einen, der angepisst ist», sagte er.

Dabei wäre es fast so gekommen, wie Horner zuletzt verraten hatte. Hamilton liebäugelte 2012 vor seinem Wechsel zu Mercedes mit einem Cockpit bei Red Bull Racing. Aber: «Zu diesem Zeitpunkt wäre es unmöglich gewesen, Lewis und Sebastian im Team unterzubringen. Außerdem haben wir mit Seb eine Menge erreicht», sagte Horner. Und Hamilton habe ja auch dann bei Mercedes seinen Weg gemacht.

Dass es zwischen zwei Alphatieren krachen kann, hat Horner mit Vettel und Mark Webber jahrelang selbst erlebt. Die immer wieder hochstilisierte Rivalität zwischen Hamilton und Nico Rosberg bei Mercedes ist dagegen Kindergarten. «Wir haben in zwei Jahren nur eine geworfene Kappe gesehen», sagte Horner.

Das Duell Vettel gegen Webber sei dagegen besonders intensiv gewesen. Vettel hatte dabei von den Ergebnissen her die Oberhand. Also vor allem Webber versuchte alles. Horner erinnert sich an die Psychospielchen. «Ob er nun in einem Debrief seine Kopfhörer abgenommen hatte, weil er nicht wertschätzte, was Seb zu sagen hatte, auch wenn er verzweifelt versucht hat, etwas zu hören, oder ob beide Fahrer bis zum Ende des Qualifyings nicht alle Karten auf den Tisch gelegt hatten, um ihre Pace zu verschleiern», so Horner.

Formel-1-WM

20. März: Australien (Melbourne)
3. April: Bahrain (Sakhir)
17. April: China (Shanghai)
1. Mai: Russland (Sotschi)
15. Mai: Spanien (Barcelona)
3. Juli: Österreich (Spielberg)
10. Juli: Grossbritannien (Silverstone)
24. Juli: Ungarn (Budapest)
31. Juli: Deutschland (Hockenheim)
28. August: Belgien (Spa-Francorchamps)
4. September: Italien (Monza)
18. September: Singapur
2. Oktober: Malaysia (Sepang)
9. Oktober: Suzuka (Japan)
23. Oktober: USA (Austin)
30. Oktober: Mexiko (Mexiko-Stadt)
13. November: Brasilien (Sao Paulo)
27. November: Abu Dhabi (Insel Yas)

Das ist die Formel 1 2016

Team: Mercedes AMG Petronas Formula One Team (D)
Fahrzeug: Mercedes F1 W07 Hybrid
Motor: Mercedes-Benz PU106C Hybrid
Fahrer: 6 Nico Rosberg (D)
44 Lewis Hamilton (GB)

Scuderia Ferrari (I)
Ferrari SF16-H
Ferrari 059/5
5 Sebastian Vettel (D)
7 Kimi Räikkönen (FIN)

Williams Martini Racing (GB)
Williams FW38
Mercedes-Benz PU106C Hybrid
19 Felipe Massa (BR)
77 Valtteri Bottas (FIN)

Red Bull Racing (A)
Red Bull Racing RB12
TAG Heuer (umbenannter Renault-Motor)
3 Daniel Ricciardo (AUS)
26 Daniil Kvyat (RU)

Sahara Force India Formula One Team (IND)
Force India VJM09
Mercedes-Benz PU106C Hybrid
11 Sergio Pérez (MEX)
27 Nico Hülkenberg (D)

Renault Sport Formula One Team (F)
Renault RS16
Renault RE16
20 Kevin Magnussen (DK)
30 Jolyon Palmer (GB)

Scuderia Toro Rosso (I)
Toro Rosso STR11
Ferrari 059/4
33 Max Verstappen (NL)
55 Carlos Sainz (E)

Sauber F1 Team (CH)
Sauber C35
Ferrari 059/5
9 Marcus Ericsson (S)
12 Felipe Nasr (BR)

McLaren Honda (GB)
McLaren MP4-31
Honda RA616H
14 Fernando Alonso (E)
22 Jenson Button (GB)

Manor Racing (GB)
Manor MRT05
Mercedes-Benz PU106C Hybrid
88 Rio Haryanto (RI)
94 Pascal Wehrlein (D)

Haas F1 Team (USA)
Haas VF16
Ferrari 059/5
8 Romain Grosjean (F)
21 Esteban Gutiérrez (MEX)

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