Jenson Button: Funkverbot nicht überwachbar
Jenson Button
Die Meinungen zum kurzfristig noch einmal verschärften Funkverbot (Zum Bericht) gehen dabei naturgemäß auseinander. «Generell finde ich es sehr gut, wenn ich als Fahrer mehr Verantwortung erhalte. Dann verringert sich der Eindruck, dass wir nur Marionetten seien, wie es einige vielleicht fanden. Künftig müssen wir viel mehr selber entscheiden, das gefällt mir. Aber gleichzeitig birgt die Umstellung auch viele Fallen», sagte zum Beispiel Nico Rosberg.
McLaren-Pilot Fernando Alonso findet die Funkverbote «seltsam. Es wird sich nicht viel ändern. Manchmal ist es seltsam, in welche Richtung wir mit den Funkverboten oder der Technologie gehen, die die Formel 1 zu beschränken versucht, was eigentlich nicht der normale Weg sein sollte.»
Die Fahrer seien nun viel unflexibler, eine höhere Disziplin sei vonnöten, so Alonso weiter. Die Fahrer würden dem Plan, den man zwei Stunden vor dem Rennen erarbeitet hat, strikter folgen müssen. «Deshalb hat der Fahrer weniger Raum, selbst Entscheidungen zu treffen und sich bei der Taktik einzubringen. Wir vermissen den Fahrerinstinkt», so der Spanier.
Ein ganz anderes Problem sieht Alonsos Teamkollege Jenson Button. Nämlich das der Handhabung durch die FIA. «Sie werden sich nicht jeden einzelnen Funkspruch anhören. Es ist offensichtlich, dass eine Überwachung ziemlich unmöglich ist. Deshalb müssen wir abwarten, wie es funktioniert. Ich hoffe, sie hören sich möglichst viele Gespräche an, um fair zu handeln», sagte der Weltmeister von 2009.
Er glaubt zudem, dass die Team sich wie üblich relativ schnell an die neuen Regeln gewöhnen werden. Wie auch das neue Qualifying-Format. «Es wird sich beruhigen und bald nicht mehr das große Ding sein. Die Leute werden in den ersten Rennen Fehler machen und dann kehrt es zur Normalität zurück. Ich hatte allerdings immer das Gefühl, dass Qualifying unser geringstes Problem ist in unserem Sport.»
Formel-1-WM
20. März: Australien (Melbourne)
3. April: Bahrain (Sakhir)
17. April: China (Shanghai)
1. Mai: Russland (Sotschi)
15. Mai: Spanien (Barcelona)
3. Juli: Österreich (Spielberg)
10. Juli: Grossbritannien (Silverstone)
24. Juli: Ungarn (Budapest)
31. Juli: Deutschland (Hockenheim)
28. August: Belgien (Spa-Francorchamps)
4. September: Italien (Monza)
18. September: Singapur
2. Oktober: Malaysia (Sepang)
9. Oktober: Suzuka (Japan)
23. Oktober: USA (Austin)
30. Oktober: Mexiko (Mexiko-Stadt)
13. November: Brasilien (Sao Paulo)
27. November: Abu Dhabi (Insel Yas)
Das Formel-1-Startfeld 2016
Team: Mercedes AMG Petronas Formula One Team (D)
Fahrzeug: Mercedes F1 W07 Hybrid
Motor: Mercedes-Benz PU106C Hybrid
Fahrer: 6 Nico Rosberg (D)
44 Lewis Hamilton (GB)
Scuderia Ferrari (I)
Ferrari SF16-H
Ferrari 059/5
5 Sebastian Vettel (D)
7 Kimi Räikkönen (FIN)
Williams Martini Racing (GB)
Williams FW38
Mercedes-Benz PU106C Hybrid
19 Felipe Massa (BR)
77 Valtteri Bottas (FIN)
Red Bull Racing (A)
Red Bull Racing RB12
TAG Heuer (umbenannter Renault-Motor)
3 Daniel Ricciardo (AUS)
26 Daniil Kvyat (RU)
Sahara Force India Formula One Team (IND)
Force India VJM09
Mercedes-Benz PU106C Hybrid
11 Sergio Pérez (MEX)
27 Nico Hülkenberg (D)
Renault Sport Formula One Team (F)
Renault RS16
Renault RE16
20 Kevin Magnussen (DK)
30 Jolyon Palmer (GB)
Scuderia Toro Rosso (I)
Toro Rosso STR11
Ferrari 059/4
33 Max Verstappen (NL)
55 Carlos Sainz (E)
Sauber F1 Team (CH)
Sauber C35
Ferrari 059/5
9 Marcus Ericsson (S)
12 Felipe Nasr (BR)
McLaren Honda (GB)
McLaren MP4-31
Honda RA616H
14 Fernando Alonso (E)
22 Jenson Button (GB)
Manor Racing (GB)
Manor MRT05
Mercedes-Benz PU106C Hybrid
88 Rio Haryanto (RI)
94 Pascal Wehrlein (D)
Haas F1 Team (USA)
Haas VF16
Ferrari 059/5
8 Romain Grosjean (F)
21 Esteban Gutiérrez (MEX)