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Fernando Alonso (McLaren-Honda): Ich bin nicht so alt

Von Mathias Brunner
Fernando Alonso: Fahrt ins Unbekannte

Fernando Alonso: Fahrt ins Unbekannte

​McLaren-Honda-Superstar Fernando Alonso vor dem ersten Training einer Schlüsselsaison: Wie gut ist sein Auto? Und wie wirken sich die ganzen Änderungen im Reglement aus?

Wie die Zeit doch vergeht: Im März 2001 kam ein schmächtiges Bürschchen mit einem Rucksack ins Fahrerlager, niemand nahm von ihm Notiz, wie er in aller Ruhe durchs Fahrerlager schritt, nach seinem Rennstall Minardi Ausschau haltend – Fernando Alonso aus Spanien.

15 Jahre später wird der zweifache Formel-1-Champion Fernando Alonso auf Schritt und Tritt verfolgt, die Fans kreischen verzückt seinen Namen, der Asturier ist einer der grössten Stars im Feld.
Damals wie heute gleich: Es ist eine Reise ins Unbekannte.

Denn auf McLaren-Honda kommen 2016 so viele Unwägbarkeiten zu wie auf den Fahrer: Noch ist nicht klar, wie konkurrenzfähig Alonso mit seinem neuen Wagen sein kann, noch weiss keiner, wie sich die ganzen Reglementsänderungen auswirken werden.

Fernando sagt: «Das beginnt schon beim Wetter. Ich höre, Regen ist im Anmarsch, das wir die Prioritätenliste von morgen ein wenig auf den Kopf stellen. Ich muss zugeben: Das erste Rennen ist auch für mich immer etwas ganz Besonderes. Alle wollen wir wissen, wo wir stehen. Es stehen viele Fragen im Raum. Wir wollen die guten Eindrücke aus den Wintertests bestätigen. Hier in die Punkte zu fahren, wäre schon mal ein brauchbarer Anfang.»

«Ich versuche, wie ein weisses Blatt Papier zu sein. Das Bild ist nicht klar. Ich weiss, dass wir Fortschritte gemacht haben, aber wo führt uns das hin? Ich weiss es nicht.»

Zu den neuen Funkverkehrsregeln sagt Fernando: «So viel ändert sich nun auch wieder nicht. Höchstens, dass die Fahrer mehr entscheiden sollen. Das finde ich gut. Jetzt wird halt vor dem Rennen mehr über Stategie geredet und über Funk etwas weniger.»

«Auch beim neuen Quali-Reglement – geben wir dem neuen Format mal etwas Zeit und schauen wir in Ruhe, wie sich das auswirken wird. Mir macht einfach Sorgen, dass wir mehr und mehr Regeln haben, die den Fans schwierig zu erklären sind. Das finde ich grundsätzlich schlecht.»

«Mir ist auch wichtig, dass die GP-Anhänger die Formel 1 wieder als echten Männersport sehen. Dazu müssen die Autos schneller werden, und daran arbeiten wir für 2017. Es wird auch höchste Zeit.»

Für Alonso selber geht es um die Zukunft: 2016 wird sich zeigen, ob McLaren-Honda jene Fortschritte machen kann, die notwendig sind, um 2017 wieder siegfähig zu sein. Und das ist die Grundlage für die weitere Karriere von Alonso. Hat der Spanier den Eindruck, dass ihm die Zeit für den so lange ersehnten dritten Titel durch die Finger rinnt? Alonso grinst: «Hey, ich bin noch nicht so alt! Wenn ich mir den Bart abrasiere, dann sehe ich aus wie 19.»

Oder fast so wie 2001, als ein junger Spanier ins Fahrerlager des Albert-Park kam.

Formel-1-WM

20. März: Australien (Melbourne)
3. April: Bahrain (Sakhir)
17. April: China (Shanghai)
1. Mai: Russland (Sotschi)
15. Mai: Spanien (Barcelona)
3. Juli: Österreich (Spielberg)
10. Juli: Grossbritannien (Silverstone)
24. Juli: Ungarn (Budapest)
31. Juli: Deutschland (Hockenheim)
28. August: Belgien (Spa-Francorchamps)
4. September: Italien (Monza)
18. September: Singapur
2. Oktober: Malaysia (Sepang)
9. Oktober: Suzuka (Japan)
23. Oktober: USA (Austin)
30. Oktober: Mexiko (Mexiko-Stadt)
13. November: Brasilien (Sao Paulo)
27. November: Abu Dhabi (Insel Yas)

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