Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Pascal Wehrlein: «Es wäre mehr möglich gewesen»

Von Vanessa Georgoulas
Pascal Wehrlein: «Wir wollten eigentlich zwei schnelle Runden fahren»

Pascal Wehrlein: «Wir wollten eigentlich zwei schnelle Runden fahren»

Formel-1-Neuling Pascal Wehrlein erlebte ein enttäuschendes Qualifying in Melbourne. Der Manor-Pilot schied als erster Pilot aus und erklärte selbstkritisch, dass er «zwei, drei Plätze» weiter vorne hätte landen können.

Der Samstag hatte für Manor-Pilot Pascal Wehrlein eigentlich gut begonnen. Der 21-Jährige aus Sigmaringen drehte in der letzten Trainingsstunde 18 Runden und blieb rund zwei Zehntel schneller als sein Teamkollege Rio Haryanto. Im Qualifying musste er sich dennoch geschlagen geben, nur 15 Tausendstel fehlten dem Deutschen auf die Zeit seines Nebenmanns.

Hinterher erklärte Wehrlein vor laufender Kamera: «Wir wollten eigentlich zwei schnelle Runden fahren, aber auf der zweiten Runde hatte ich Verkehr, deshalb bin ich dann an die Box abgebogen. Wir wollten dann nochmals auf einem frischen Satz Reifen raus, aber die Zeit reichte nicht mehr. Deshalb war das heute früh zu Ende.»

Der Formel-1-Rookie räumte unumwunden ein, dass durchaus mehr möglich gewesen wäre: «Auf jeden Fall hatten wir das Potenzial, es wäre mehr möglich gewesen. Ich schätze, ich hätte zwei, drei Plätze weiter vorne landen können, der zweite Qualifying-Abschnitt war aber nicht in Reichweite.»

Immerhin darf Wehrlein dennoch vor seinem Teamkollegen in seinen ersten GP starten. Denn der 23-Jährige aus Surakarta wurde von den Regelhütern um drei Startplätze strafversetzt, weil er sich im dritten freien Training in der Boxengasse einen Crash mit dem Haas-Renner von Romain Grosjean leistete. Und als wäre das nicht schon genug schlimm, muss Haryanto auch noch mit einem alten Frontflügel zum GP-Debüt ausrücken, weil Manor keinen Ersatz für die neue Konfiguration dabei hat.

Klar ist: Der Genfer hatte Vorfahrt, dennoch sorgt die Strafe gegen den Rookie für Kopfschütteln – etwa bei Ex-GP-Pilot und ORF-Experte Alex Wurz, der sich wunderte: «Das ist merkwürdig. Er verlässt sich beim Rausfahren auf seinen Chefmechaniker, schaut dann wegen der Fahrtrichtung nach rechts und sieht wegen der hohen Cockpitwand Grosjean wohl gar nicht. Der hingegen hat ihn wohl kommen sehen. Es müssten sich eigentlich beide Fahrer beim Team beschweren, da haben auch die an der Box nicht aufgepasst.»

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