Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Bahrain-Training: Erste Bestzeit für Nico Rosberg

Von Vanessa Georgoulas
Nico Rosberg sicherte sich im ersten freien Training in Bahrain die Bestzeit

Nico Rosberg sicherte sich im ersten freien Training in Bahrain die Bestzeit

Australien-GP-Sieger Nico Rosberg sicherte sich im ersten Training zum Bahrain-GP die Bestzeit vor seinem Mercedes-Teamkollegen Lewis Hamilton und Ferrari-Star Kimi Räikkönen.

Die Formel-1-Stars liessen es im ersten freien Training zum Bahrain-GP wie erwartet ruhig angehen. Schliesslich finden die ersten 90 – und auch die letzten 60 – Trainingsminuten noch am Nachmittag statt, während Qualifying und Rennen in der Nacht unter Flutlicht bestritten werden. Der Nutzen der Nachmittags-Sitzungen hält sich deshalb in Grenzen.

Formel-1-Rückkehrer Esteban Gutiérrez verlor dennoch keine Zeit und fuhr gleich auf die Strecke. Weitaus mehr Aufsehen erregte die Ausfahrt von Stoffel Vandoorne. Der McLaren-Honda-Reservist darf an diesem Wochenende sein GP-Debüt bestreiten, weil Stammfahrer Fernando Alonso von den Ärzten keine Rennfreigabe erhalten hat.

Der 24-jährige Belgier rückte – wie sein Vorgänger Kevin Magnussen im Renault – mit grossen Sensoren an Bord aus, um die Luftströme hinter dem neuen Frontflügel zu messen, mit dem beide Renault-Boliden unterwegs waren.

In den ersten fünf Minuten rückten nach und nach fast alle WM-Teilnehmer aus – einzig das Mercedes-Duo Lewis Hamilton und Nico Rosberg liess länger auf sich warten. Die wenigen Formel-1-Fans auf den Zuschauertribünen am Bahrain International Circuit mussten sich weitere 10 Minuten gedulden, bevor die beiden Spitzenreiter der letztjährigen WM die Box verliessen.

Verbremser von Stoffel Vandoorne

Unterdessen hatte Formel-1-Neuling Pascal Wehrlein im Manor mit 1:39,743 min die erste Rundenzeit aufgestellt, die bald darauf von Red Bull Racing-Hoffnungsträger Daniel Ricciardo unterboten wurde. Lange durfte der Australier die Spitzenposition aber nicht bejubeln, kaum gab Rosberg Gas, distanzierte er den Rest des Feldes um 2,6 Sekunden.

An diese neue Bestzeit kam auch Teamkollege Hamilton nicht heran, der Weltmeister musste sich hinter dem Deutschen auf der zweiten Position einreihen. Während alle Augen auf Neuling Vandoorne gerichtet waren, stellte dessen Teamkollege Jenson Button das Potenzial des McLaren unter Beweis, indem er sich mit 1:35,440 min auf die dritte Position hinter den beiden Mercedes-Fahrern einreihte.

Vandoorne leistete sich hingegen in Kurve 11 einen dicken Verbremser, der ihn in die Auslaufzone zwang. Eine Schrecksekunde erlebte auch Gutiérrez, der plötzlich langsam um die Strecke schlich, bald darauf aber wieder Gas geben konnte.

Hinter Button belegten Nico Hülkenberg im Force India, Williams-Pilot Valtteri Bottas, Toro Rosso-Talent Max Verstappen, Ferrari-Star Kimi Räikkönen, dessen Teamkollege Sebastian Vettel, Haas-F1-Fahrer Romain Grosjean und Carlos Sainz im zweiten Toro Rosso die Top-Ten-Ränge.

Gutierrez, Ricciardo, Magnussen, Daniil Kvyat im Red Bull Racing-Renner, Williams-Urgestein Felipe Massa, Sauber-Pilot Felipe Nasr, Vandoorne, Jolyon Palmer im zweiten Renault, Marcus Ericsson im zweiten Sauber, das Manor-Duo Pascal Wehrlein und Rio Haryanto sowie Force India-Reservist Alfonso Celis komplettierten die Zeitenliste.

Nico Rosberg überlegen

Wir erinnern uns: Die Formel-1-Stars dürfen in diesem Jahr ihren Extra-Reifensatz im ersten Training 40 statt der bisherigen 30 Minuten fahren. Entsprechend ruhig wurde es nach den ersten 40 Minuten. Nach einer mehrminütigen Zwangspause sorgen schliesslich Magnussen, Vendoorne, Celis und Haryanto wieder für Action auf dem Asphalt.

Magnussen sicherte sich in der Folge sogar den vierten Platz vor Hülkenberg, der Deutsche liess sich jedoch nicht lange bitten und reagierte kurz darauf mit einer besseren Rundenzeit, die ihm Platz 4 hinter Ricciardo einbrachte, der seinerseits Button verdrängt hatte. Verstappen hatte unterdessen mit einem Bremsproblem zu kämpfen, das die Truppe aus Faenza jedoch noch vor Ablauf des ersten Trainings in den Griff bekamen.

In der letzten halben Stunde gab auch Ricciardos Teamkollege Kvyat Gas. Der Russe schob sich zwischen Ricciardo und Hülkenberg. Auch Spitzenreiter Rosberg legte noch einmal nach und sorgte mit 1:32,294 min für eine neue Bestmarke. Diese konnten weder Hamilton, noch Räikkönen knacken, der Finne musste sich trotz weichen Reifen mit dem dritten Platz hinter den beiden Sternfahrer begnügen.

An der Top-3-Reihenfolge änderte sich nichts mehr, dahinter belegten Ricciardo, Kvyat, Hülkenberg, Sainz, Verstappen, Grosjean und Massa die restlichen Top-Ten-Plätze. Vettel, Bottas, Gutiérrez, Button, Magnussen, Ericsson, Wehrlein, Vandoorne, Nasr, Palmer, Celis und Haryanto komplettierten die Zeitenliste.

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Mo. 23.12., 12:35, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Mo. 23.12., 15:20, Motorvision TV
    Tourenwagen: Supercars Championship
  • Mo. 23.12., 16:15, Motorvision TV
    Tourenwagen: Supercars Championship
  • Mo. 23.12., 17:10, Motorvision TV
    IMSA Sportscar Championship
  • Mo. 23.12., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • Di. 24.12., 01:45, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 03:45, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 03:55, Motorvision TV
    On Tour
  • Di. 24.12., 05:10, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Di. 24.12., 05:15, SPORT1+
    NASCAR Cup Series
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2312054515 | 6