Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Bahrain-Qualifying: 51. Pole für Lewis Hamilton!

Von Vanessa Georgoulas
Lewis Hamilton eroberte in Bahrain seine 51. Formel-1-Pole

Lewis Hamilton eroberte in Bahrain seine 51. Formel-1-Pole

Die Formel-1-Stars mussten auch in Bahrain das umstrittene neue Qualifying-System ertragen. Lewis Hamilton liess sich davon nicht beirren und sicherte sich wie schon in Melbourne die Pole-Position mit einem neuen Rekord.

Die neuen Qualifying-Regeln sorgten dafür, dass sich die Formel-1-Stars schon vor Beginn des Abschlusstrainings in Bahrain am Ende der Boxengasse aufreihten. Den Anfang machte Ferrari-Star Sebastian Vettel, der seine Box fast zwei Minuten vor dem Start verliess, um sich die freie Fahrt zu sichern.

Hinter dem vierfachen Champion folgte eine ganze Reihe von Gegnern, sodass sich die Strecke sehr schnell füllte. Die Einzigen, die nicht gleich in den ersten Minuten ausrückten, waren das Toro Rosso-Duo Max Verstappen und Carlos Sainz sowie Formel-1-Rückkehrer Kevin Magnussen.

Der Däne muss den zweiten WM-Lauf des Jahres von der Boxengasse aus in Angriff nehmen, weil er es nach dem zweiten Training verpasst hatte, zur Waage abzubiegen. Die harte Strafe folgte, weil am Auto des jungen Renault-Piloten gearbeitet wurde, bevor das Malheur bemerkt wurde.

Frühes Aus von Felipe Nasr

Trotzdem rückte Magnussen aus – sehr zum Ärger von Sauber-Pilot Felipe Nasr, der dadurch die unrühmliche Rolle des Schlusslichts übernehmen musste. Der nächste Formel-1-Pilot, der dem Eliminierungssystem zum Opfer fiel, war Rio Haryanto. Der Manor-Neuling blieb in der Box und konnte nur zuschauen, wie die Uhr ablief.

Auch das Renault-Duo hatte letztlich keine Chance: Erst musste Rookie Jolyon Palmer daran glauben, dann erwischte es auch Magnussen, der während der letzten Minute auch schon in der Box weilte. Eine gute Runde erwischte Nasrs Teamkollege Marcus Ericsson, der sich nach flotter Fahrt auf Position 13 einreihen konnte.

Weniger Glück hatte Sergio Pérez. Der Force India-Teamkollege von Nico Hülkenberg war der Nächste, der die Zeitenjagd beenden musste, weil sich Manor-Neuling Wehrlein überraschend verbessern konnte. Auch Ericsson und Wehrlein gesellten sich letztlich zur ersten Verlierer-Gruppe.

Nach den ersten 16 Minuten hatte an der Spitze Nico Rosberg die Nase vorn. Der Mercedes-Pilot sicherte sich mit 1:31,325 min die Spitzenposition vor seinem Teamkollegen Lewis Hamilton, Red Bull Racing-Zugpferd Daniel Ricciardo, Ferrari-Star Sebastian Vettel, Williams-Fahrer Valtteri Bottas, Kimi Räikkönen im zweiten Ferrari, Toro Rosso-Talent Carlos Sainz, dessen Teamkollegen Max Verstappen, McLaren-Honda-Star Jenson Button und Hülkenberg.

Hinter den schnellsten Zehn schafften auch Romain Grosjean im Haas F1-Renner, Massa, Esteban Gutiérrez, Alonso-Ersatz Stoffel Vandoorne, Daniil Kvyat und Pascal Wehrlein den Sprung ins zweite Qualifying-Drittel.

Frühes Quali-Ende für Red Bull Racing-Pilot Daniil Kvyat

Im zweiten Drittel durfte sich Hamilton mit 1:30,039 min auf der ersten Position vor seinem Teamkollegen Rosberg einreihen, der fast eine halbe Sekunde langsamer unterwegs war. Zwischen das Silberpfeil-Duo schob sich Vettel, der auch mehr als dreieinhalb Zehntel langsamer als der Champion an der Spitze blieb.

Das erste Opfer der zweiten Eliminierungsrunde war Kvyat, dem bald Button, Gutiérrez und Vandoorne folgten. Hülkenberg, der als Nächster auszuscheiden drohte, rettete sich mit der achtschnellsten Runde und sorgte dafür, dass Sainz das Nachsehen hatte. Auch dessen Teamkollege Verstappen konnte sich nicht halten, der Teenager beendete seine Zeitenjagd auf Platz 10. Die zweite Verlierergruppe komplettierte schliesslich Grosjean.

51. Pole von Lewis Hamilton

Zur letzten, 14-minütigen Zeitenjagd wagte sich das Ferrari-Duo Räikkönen und Vettel zuerst auf die Strecke. Aber auch die restlichen sechs Q3-Stürmer liessen sich nicht lange bitten. Die erste gezeitete Runde drehte Kimi Räikkönen mit 1:30,244 min, dicht gefolgt von seinem Teamkollegen Vettel, der sich mit 1:30,065 min an die Spitze setzte.

Lange durfte sich der Heppenheimer nicht freuen, denn Rosberg durchbrach die 1:29er-Grenze nur wenige Augenblicke später. Vettels Landsmann umrundete den Wüstenkurs in 1:29,897 min. Hamilton musste hingegen in der letzten Kurve weit ausholen – mehr als Position 4 hinter Rosberg, Vettel und Räikkönen war da nicht drin. Der Weltmeister musste sich deshalb ganz auf seinen zweiten Versuch verlassen.

Der erste Fahrer, der eliminiert wurde, war Hülkenberg. Der Force India-Pilot bekam nach 90 Sekunden Gesellschaft von Massa, kurz darauf gesellte sich Bottas dazu. Auf Platz 5 beendete schliesslich Ricciardo seine Zeitenjagd, sodass am Ende die beiden Mercedes und die beiden Ferrari um die erste Startposition kämpften.

Hamilton sorgte nach dem Reifenwechsel für Wiedergutmachung und übernahm die Spitzenposition mit 1:29,493 min – ein neuer Rundenrekord!

Rosberg blieb acht Hundertstel langsamer und sorgte damit erneut knapp drei Minuten vor dem Ende des Zeitfahrens für die Entscheidung. Hinter den beiden Mercedes-Piloten sicherten sich Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen die Startplätze 3 und 4. «Das war die letzte Kurve», ärgerte sich Vettel hinterher.

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