Valentino Rossi sucht das Glück

Bahrain: Top-10 mit neun unterschiedlichen Strategien

Von Vanessa Georgoulas
Der Bahrain-GP hat gezeigt: Die zusätzliche Slick-Reifenmischung, die den Teams seit diesem Jahr zur Verfügung steht, führt zur erhofften Strategien-Vielfalt.

Den Formel-1-Teamstrategen rauchten schon vor dem Start zum zweiten WM-Lauf in Bahrain die Köpfe. Denn in Bahrain mussten sie in ihren Kalkulationen zur Reifenstrategie die fallenden Streckentemperaturen berücksichtigen. Ausserdem mussten sie mit jenen Reifensätzen auskommen, die sie Wochen zuvor bestellt hatten.

Hinzu kam, dass es am Rennsonntag so heiss wurde, wie am ganzen Rennwochenende zuvor nicht. Doch zum Rennstart herrschten schliesslich wieder ähnliche Bedingungen wie Tags zuvor im Qualifying.

Trotzdem wurden die meisten Teams vom starken Reifenabbau überrascht. Viele Piloten stellten deshalb während des Rennens von 2 auf drei Stopps um – und sorgten damit für eine Strategie-Vielfalt. So wählten die zehn schnellsten Piloten etwa neun verschiedene Varianten – nur Sieger Nico Rosberg und der Zweitplatzierte Kimi Räikkönen wählten die gleiche Strategie.

Der WM-Leader und der Ferrari-Star starteten auf den extra-weichen Reifen und wechselten in der Folge bei drei Stopps zwischen dieser weichsten Mischung und der etwas härteren, gelb markierten Reifen ab. Im Gegensatz dazu wählte Champion Lewis Hamilton nach seinem Start-Crash die Medium-Reifen für den zweiten Stint.

Pirelli-Lob für Felipe Massa

Pirelli-Motorsportdirektor Paul Hembery schwärmte nach dem Rennen: «Wir haben erst das zweite Rennen der Saison gesehen, aber es zeigt sich schon, dass die Teams die unterschiedlichsten Strategien wählen. Das haben wir speziell in diesem Rennen auch erwartet. Die Strategie begann schon im Qualifying, wie Romain Grosjean bewiesen hat. Er machte das Beste aus seiner Startposition und holte wertvolle WM-Punkte.»

Der Brite fügte an: «Dank Felipe Massa haben wir auch gesehen, dass die Lebensdauer der Medium-Mischung trotz des hohen Abbaus, der auf dieser Strecke vorherrscht, beachtlich war. Denn er kam mit nur zwei Reifenwechseln aus.»

Das schaffte nicht nur der Williams-Pilot, sondern auch Sauber-Fahrer Marcus Ericsson und im Grunde genommen auch Massas Teamkollege Valtteri Bottas. Ericsson und Massa absolvierten mit 27 Runden denn auch die längste Ausfahrt auf den Medium-Reifen.

Force-India-Pilot Sergio Pérez war sowohl auf den weichen als auch auf den extra-weichen Reifen am längsten unterwegs. Der 26-Jährige aus Guadalajara drehte 23 Runden auf den weichen Reifen und absolvierte 19 Umläufe auf der extra-weichen Mischung.

Die elf Formel-1-Teams absolvierten während des zweiten Grands Prix des Jahres insgesamt 53 Boxenstopps. Die schnellste Runde auf der extra-weichen Mischung drehte Hamilton mit 1:34,721 min.

Rosberg war mit 1:34,482 min der schnellste auf den gelben Reifen und Red Bull Racing-Talent Daniel Ricciardo drehte auf den Medium-Reifen mit 1:36,064 min die schnellste Runde.

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