Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Romain Grosjean Bahrain-5. im Haas: 2017 im Ferrari?

Von Mathias Brunner
Romain Grosjean: Grandioser Fünfter in Bahrain

Romain Grosjean: Grandioser Fünfter in Bahrain

​Die US-amerikanischen Neulinge von Gene Haas verblüffen weiter: Auf Rang 6 von Australien setzte der Genfer Romain Grosjean in Bahrain noch einen drauf – Fünfter!

«Das ist der amerikanische Traum, ich liebe euch!» brüllte Romain Grosjean in den Sprechfunk, als der mit dem Haas-Renner als sensationeller Fünfter die Ziellinie des Bahrain-GP kreuzte. Es passte wunderbar, dass nach seinem Feuerwerk auf der Rennstrecke nun Feuerwerk über dem Haas-Fahrer den Nachthimmel beleuchtete. Wer hier keine Gänsehaut bekommt, der ist wirklich aus Stein.

Romain Grosjean hat die Fachwelt schon in Melbourne verblüfft: Rang 6 für die GP-Neulinge, das sahen viele einem verrückten Rennverlauf geschuldet. Aber Ex-GP-Pilot Martin Brundle fällt auf: «Schaut euch doch nur einmal an, wie Romain Grosjean diesen Wagen herzhaft um die Ecken werfen kann. Das ist ein grundsolides, saustarkes Rennauto, mit dem Günther Steiner und seine Truppe ganz offensichtlich sehr viel richtig gemacht haben.»

Tatsächlich setzte Romain Grosjean der Leistung von Australien noch einen drauf: Nach Rang 6 in Melbourne nun fünfter Rang im Nacht-GP von Bahrain.

Wow!

Bereits wird im Fahrerlager spekuliert: In dieser Form muss der Genfer für Haas-Partner Ferrari ein Thema sein, wenn es darum geht, wer 2017 den zweiten Wagen neben Sebastian Vettel fahren soll. Zur Erinnerung: Kimi Räikkönen besitzt nur einen Einjahresvertrag.

Wer hätte mit so etwas gerechnet? Nach zwei Rennen ist Grosjean WM-Fünfter! Der Genfer strahlte nach dem Rennen auf dem Bahrain International Circuit von hier bis Dubai, aber er versucht auch, die Euphorie ein wenig zu dämpfen: «Wir müssen realistisch bleiben. Die beiden Rennen von Australien und Bahrain sind aussergewöhnlich gewesen. Aber wir haben es auch geschafft, daraus das Beste zu machen. Wir wissen, dass wir noch zulegen können. Gleichzeitig ist das alles auch sehr angenehm durchgeknallt. Ich hatte unfassbare Duelle mit den Fahrern von Williams, Red Bull Racing und Toro Rosso»

«Ich kann mit dem Wagen wirklich machen, was immer ich will. Auf den superweichen Reifen konnte ich herrlich aggressiv fahren. Der Wagen verleiht mir viel Vertrauen, vor allem auf der Bremse. Deshalb kann ich so viel aus ihm herausholen.»

Auch Ex-Force-India-Fahrer Paul di Resta spürt: «Bei Romain hat man den Eindruck, er hat immer das grössere Bild im Kopf, seit er Lotus und Renault den Rücken gewendet hat. Er hat Ferrari im Kopf, daran zweifle ich keine Sekunde.»

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