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Helmut Marko über Daniel Ricciardo: «Podest möglich»

Von Mathias Brunner
Daniel Ricciardo hat Grund zur Freude

Daniel Ricciardo hat Grund zur Freude

​Aus heiterem Himmel hat Red Bull Racing-Pilot Daniel Ricciardo in China den Startplatz 2 erobert. Red-Bull-Sportchef Dr. Helmut Marko glaubt an einen Podestplatz.

Ein Auto von Red Bull Racing in der ersten Startreihe, das hatte es letztmals in Singapur im September 2015 gegeben, auch damals startete der Australier Daniel Ricciardo von Startplatz 2. RBR-Teamchef Christian Horner: «Für uns kam das ein wenig aus heiterem Himmel, wir hätten ehrlich nicht mit solch einer tollen Leistung gerechnet.»

Red-Bull-Sportchef Dr. Helmut Marko hatte angekündigt, dass ein Platz in der ersten Startreihe möglich sei, aber damals ging der Grazer Le-Mans-Sieger noch von einem Qualifying im Regen aus, jetzt ist es auch ohne Regen die erste Startreihe geworden. Marko freut sich bei den Kollegen vom ORF: «Mit Regen wäre es ganz klar gewesen. Aber auch insgesamt haben wir vier Autos unter den ersten Neun, also ein fantastisches Ergebnis. Im Rennen sind wir normalerweise stärker, also sollten wir am Sonntag ein Podium schaffen.»

Wir gucken kurz nach – das hat Red Bull Racing ebenfalls in Singapur geschafft, damals kam Daniel Ricciardo ganz knapp hinter Sieger Sebastian Vettel (Ferrari) ins Ziel.

Dr. Marko zum kommenden China-GP: «Ich glaube, Mercedes hat einen sehr klugen Schachzug gemacht. Rosberg wird auf dem härteren Reifen starten. Das heisst, er bleibt wesentlich länger draussen. Ich fürchte, er wird am Anfang den Rest aufhalten. Gegenüber Ferrari waren wir im Dauerlauf nicht so weit hinten, denn wir hatten mehr Benzin an Bord als Ferrari. Wir werden schauen, wie sich die Strecke entwickelt und wer den besseren Reifenverschleiss hat.»

Der Russe Daniil Kvyat büsste auf Ricciardo mehr als vier Zehntelsekunden ein und wird von Startplatz 6 losfahren. «Kein übles Abschlusstraining, selbst wenn sich der Wagen mit diesen hohen Reifendrücken seltsam anfühlt. Ich habe in Kurve 12 einen Schnitzer drin gehabt, sonst hätte ich den Wagen in die zweite Startreihe stellen können.»

Ricciardo und Kvyat gingen das letzte Quali-Segment unterschiedlich an: Ricciardo fuhr den ersten Versuch mit einem Satz angefahrener superweicher Reifen, den zweiten Versuch dann mit einem Satz frischer Walzen. Kvyat verwendete zuerst die frischen, dann die angefahrenen. «Das war vermutlich die falsche Entscheidung, dich ich da mit meinem Renningenieur getroffen habe», meint Kvyat.

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