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Hungaroring: Ungarn-GP bis 2026, neuer Asphalt

Von Mathias Brunner
Rennatmosphäre am Hungaroring

Rennatmosphäre am Hungaroring

​Freude in Ungarn: Der WM-Lauf vor den Toren der Stadt Budapest ist vorzeitig um fünf weitere Jahre verlängert worden. Das Rennen ist schon dreissig Jahre alt!

Im vergangenen Sommer gab es am Hungaroring Grund zum Feiern: 30. Grosser Preis von Ungarn! Seit 1986 (damals als erstes Formel-1-Rennern hinter dem eisenernen Vorhang) findet der ungarische WM-Lauf statt. Aus der Spekulation, wonach Ungarn fallengelassen werde, sobald Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone Russland an Bord habe, ist nie etwas geworden. Ganz im Gegenteil: Der Baumeister des modernen GP-Sports hat den Vertrag mit den Osteuropäern nun vorzeitig bis ins Jahr 2026 verlängert!

In den vergangenen fünf Jahren haben die Organisatoren schwarze Zahlen geschrieben. Miklos Sesztak, Minister für nationale Entwicklung, sieht das Autorennen als wichtigen Botschafter, um Ungarn und Budapest weltweit in die Auslage zu stellen.

«Einzelheiten unseres Abkommen sind vertraulich», sagt der Ungar. «Aber ich darf verraten, dass wir eine vorzeitige Verlängerung unseres Abkommens zu sehr fairen Konditionen erhalten haben. Wir wissen, dass wir weiter an der Strecke arbeiten müssen. Der neue Asphalt ist ein Teil davon. Das Staatsbudget 2017 sieht erhebliche Ressourcen für eine Modernisierung unserer Anlage vor. Denn es ist verstanden worden, dass es sich hier um den wichtigesten Sportanlass des Jahres handelt.»

Vor knapp einer Woche sind die Asphaltierungsarbeiten abgeschlossen worden, seit Herbst war die oberste Schicht (drei bis fünf Zentimeter) abgetragen und durch eine neue ersetzt worden – insgesamt 5500 Tonnen wurden verarbeitet. Dazu wurden die Randsteine ersetzt und fast 500 Meter Leitschienen obendrein.

Wie sehr die Anlage in die Jahre gekommen war, zeigte die Tatsache, dass vor dem Rennen 2015 eine Tribüne gesperrt werden musste – bei TV-Aufnahmen war dort ein grosser Schriftzug zu sehen «Bernie says think before you drive» (Bernie sagt – denken vor dem Fahren).

Entwicklungsminister Miklos Sesztak: «Es wird insgesamt drei Jahre gehen, bis wir alles erledigt haben, aber wir fangen mit den wichtigsten Teilen an. Der erste Schritt ist der neue Asphalt. Dann müssen wir an den Tribünen arbeiten, es folgt das Boxengebäude.»

Charlie Whiting, der Sicherheitsdelegierte der Formel 1, hat die Änderungen bereits besichtigt und für tadellos befunden.

An diesem Wochenende wird auf dem Hungaroring wieder gefahren: Tourenwagen-WM, Formel-3-EM, Formel V8 3.5.

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