Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Max Verstappen: «Ganz ehrlich, das kam unerwartet!»

Von Vanessa Georgoulas
Max Verstappen: «Hier fahren wir eines der schwierigsten Qualifyings des Jahres»

Max Verstappen: «Hier fahren wir eines der schwierigsten Qualifyings des Jahres»

Toro Rosso-Talent Max Verstappen schaffte im Qualifying zum Russland-GP den Sprung ins Top-Ten-Stechen. Der Teenager drehte die neuntschnellste Runde und gestand hinterher: «Damit habe ich nicht gerechnet.»

Für Max Verstappen gestaltete sich der Samstag auf dem Autodrom von Sotschi sehr viel besser als der Trainingsfreitag es hätte vermuten lassen. Entsprechend zufrieden war der ehrgeizige Toro Rosso-Pilot nach dem Qualifying zum Russland-GP, das er mit seiner Bestzeit von 1:37,583 min auf dem neunten Platz beendete.

Verstappen bestätigte strahlend: «Ich bin zufrieden und glücklich mit dem heutigen Qualifying-Ergebnis, vor allem nachdem wir gestern einen derart schwierigen Tag erlebt haben. Dass wir es danach bis ins Q3 schaffen, kam ehrlich gesagt unerwartet. Damit habe ich nicht gerechnet.»

Der Teenager betonte: «Hier fahren wir eines der schwierigsten Qualifyings des Jahres, denn die Strecke ist sehr rutschig. Sobald man einen Bremspunkt um einen Meter verpasst, blockieren die Reifen und man verliert viel Zeit. Man muss sich wirklich stark konzentrieren, und genau das habe ich gemacht.»

Kämpferisch fügte Verstappen an: «Das Rennen morgen wird eine weitere Herausforderung, denn wir liegen leistungsmässig sehr nahe beieinander. Ich bin aber bereit, mich der Herausforderung zu stellen und hoffe, dass wir einige wichtige Punkte mitnehmen können.»

Im Gegensatz zu seinem Teamkollegen erlebte Carlos Sainz eine Enttäuschung. Der junge Spanier musste sich mit 1:37,652 min und Position 11 begnügen. Entsprechend niedergeschlagen räumte er hinterher ein: «Natürlich bin ich enttäuscht, weil ich es nicht ins Q3 geschafft habe. Ich war das ganze Wochenende schnell und hatte das Tempo, um bei den schnellsten Zehn mitzumischen.»

Der Sohn der gleichnamigen Rallye-Legende hatte Pech, wie er schilderte: «Ich war bei meinem letzten Versuch im Q2 auf einer guten Runde unterwegs, als ich im letzten Sektor in den Verkehr geriet. Der hat mich eingebremst. Ich werde nun natürlich mit etwas Wut im Bauch ins Hotel zurückgehen, aber das Positive ist, dass wir wissen, wie stark wir sein können. Deshalb freue ich mich aufs Rennen.»

Technikchef James Key erklärte: «Wir wussten, dass es im Qualifying eng werden würde, weil sich hinter Mercedes, Ferrari und Williams gleich mehrere Teams sehr nahe beieinander befinden. Wir waren zuversichtlich, mit beiden Autos ins Q3 kommen zu können, wussten aber auch, dass wir dazu alles richtig hinbekommen mussten. Leider hat es Carlos nicht geschafft, weil ihn Daniil Kvyat ganz zum Schluss noch verdrängt hat. Wenigstens hat er als Elfter den Vorteil neuer Reifen.»

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