Max Verstappen: «Ich wollte Red Bull nie verlassen»
Max Verstappen beteuert: «Der Druck ist nicht grösser geworden»
Volles Programm für Formel-1-Talent Max Verstappen: Der 18-jährige Niederländer wird schon beim nächsten GP-Wochenende in Barcelona (13. bis 15. Mai) im Red Bull Racing-Renner sitzen. Deshalb weilt er jetzt schon im Werk in Milton Keynes, wo er sich auf sein RB12-Debüt vorbereitet.
Noch bevor sich der Spross von Ex-GP-Pilot Jos Verstappen mit seiner neuen Mannschaft zusammensetzte, sprach er mit den Kollegen der offiziellen Team-Website über seine Beförderung, die Vorbereitung auf den Spanien-GP, seine neue Mannschaft und seine Ziele.
Auf die Frage, wie er auf die Nachricht seiner Beförderung reagierte, erklärte Verstappen: «Natürlich war ich überglücklich. Auch ein bisschen geschockt – ich habe das nicht erwartet, aber klar, ich bin sehr froh über diese Chance. Ich bin Red Bull und Dr. Helmut Marko zu grossem Dank verpflichtet und kann es nun kaum erwarten, endlich ins Auto zu steigen.»
Auch Papa Jos Verstappen freute sich, wie der Junior berichtet: «Er ist sehr stolz und natürlich war er sehr glücklich, denn er hat schon zu Kart-Zeiten viel Zeit in mich investiert und ich habe viel von ihm gelernt. Ohne seine Hilfe wäre ich nie so weit gekommen.»
Der Ausnahmekönner erwartet viel von seinem neuen Dienstwagen: «Ich hoffe, der RB12 ist schneller als mein bisheriger Renner, das ist das Hauptziel. Und ich hoffe auch, dass ich mich im Auto wohl fühlen werde, denn das brauchen wir Piloten. Wir werden das in Barcelona herausfinden. Ich habe den RB12 noch nie bewegt. Das wird eine neue Erfahrung und ich muss noch viele Abläufe lernen, aber das schaffe ich schon.»
Etwas entspannter blickt Verstappen der Zusammenarbeit mit seinem neuen Team entgegen. Er erklärt: «Ich weiss natürlich eine ganze Menge über die Errungenschaften des Teams in der Formel 1. Es ist ein sehr ehrgeiziges Truppe und ich bin auch sehr ehrgeizig, ich hoffe deshalb, dass wir perfekt zueinander passen.»
Der Teenager verspricht: «Ich werde das ganz entspannt angehen und schauen, wie sich alles entwickelt. Ich werde so eng wie möglich mit den Ingenieuren zusammenarbeiten, die Abläufe lernen und auch versuchen, möglichst viel von meinem Teamkollegen Daniel Ricciardo zu lernen.» Zum Australier sagt er: «Ich habe ihn schon ein bisschen kennen gelernt, wir wohnen im gleichen Gebäude in Monaco! Ich bin mir sicher, dass wir gut miteinander auskommen werden.»
Verstappen, der von Ferrari und Mercedes umworben wurde, schwärmt auch brav: «Ehrlich gesagt war ich schon immer sehr glücklich in der Red Bull-Familie und deshalb wollte ich Red Bull nie verlassen, ich sah nie einen Grund dazu. Mit dieser Chance gibt es jetzt natürlich auch keinen Grund, einen Wechsel anzustreben. Ich bin hier glücklich. Es ist eine grosse Ehre, für dieses Team zu fahren, denn es ist ein Top-Team und da will doch jeder Fahrer hin. Ich kann es kaum erwarten, bis es endlich losgeht.»
Der jüngste GP-Pilot der Formel-1-Geschichte beteuert: «Ich reise ohne spezielle Erwartungen nach Spanien. Ich will mich nur ans Auto gewöhnen, es mit jeder Session besser verstehen, die Daten studieren und schauen, was mein Teamkollege macht. Denn das Wichtigste ist nun, dass wir WM-Punkte sammeln. Ich würde nicht sagen, dass der Druck gestiegen ist. Natürlich fahre ich nun für ein Top-Team, aber letztlich versucht man ja immer, sein Bestes zu geben. Ich fühle mich also nicht stärker unter Druck gesetzt.»