Honda lässt McLaren-Stars Alonso und Button zappeln
Barcelona ist für Fernando Alonso keine Strecke wie jede andere: Hier konnte er 2006 auf dem Weg zu seinem zweiten WM-Titel mit Renault gewinnen. Hier triumphierte er 2013, es war der 32. GP-Triumph und sein bisher letzter, damals auf Ferrari. Hier auch hatte der Asturier im Testwinter 2015 einen bis heute im Detail ungeklärten Unfall, nach dem der Champion von 2005 und 2006 wochenlang pausieren musste.
Der Spanier sagt: «Nach einem guten Ergebnis für uns in Russland freue ich mich auf mein Heimrennen. Für einen spanischen Fahrer ist Barcelona etwas ganz Besonderes.»
Was die Konkurrenzfähigkeit angeht, so meint Alonso: «Wir lernen den McLaren-Honda noch immer von Rennen zu Rennen besser kennen. Die ganzen Daten, die wir im Testwinter auf dieser Strecke gesammelt haben, werden von grossem Nutzen sein. Wir müssen vor allem im Qualifying zulegen, um bessere Platzierungen zu erreichen. Es im Abschlusstraining unter die besten Zehn zu schaffen, das wird ein hartes Stück Arbeit, aber das muss unser Ziel sein.»
«Wir haben einige Verbesserungen dabei, die wir am Freitag ausprobieren werden.» (Es handelt sich um neue Flügeln vorne und hinten sowie einen neuen Unterboden. M.B.)
Auf ein anderes Upgrade müssen Fernando Alonso und sein britischer Stallgefährte Jenson Button jedoch weiter warten: Einen kraftvolleren Honda-Motor.
Gemäss Formel-1-Projektleiter Yusuka Hasegawa ist die Entscheidung noch nicht gefallen, wann die Japaner den verbesserten Honda-V6-Turbo zum Rennen bringen wollen.
Mercedes und Ferrari haben bereits nachgelegt, Renault testet die jüngste Evo-Version beim Barcelona-Test (ab 17. Mai), das Renndebüt soll in Kanada (12. Juni) folgen, aber was passiert bei Honda? Wann werden die ersten von immerhin noch 14 Entwicklungswertmarken eingesetzt?
Yusuke Hasegawa lässt sich nicht in die Karten schauen: «Unsere Entwicklung ist stetig. Es steht noch nicht fest, wann wir die verbesserte Version zum Grand Prix bringen.»