Formel 1: Verstappen zum möglichen Imola-Aus

Martin Brundle: «Red Bull-Wechsel ein Meisterstück»

Von Vanessa Georgoulas
Meisterstück und bittere Pille für Daniil Kvyat (li.): Max Verstappen bleibt der Red Bull-Familie erhalten

Meisterstück und bittere Pille für Daniil Kvyat (li.): Max Verstappen bleibt der Red Bull-Familie erhalten

Ex-Formel-1-Pilot und TV-Experte Martin Brundle ist überzeugt, dass Red Bull mit der Beförderung von Max Verstappen ins A-Team die richtige Entscheidung getroffen hat, obwohl die Massnahme Daniil Kvyat hart trifft.

Auch nach der ersten Aufregung sorgt der sofortige Fahrerwechsel von Red Bull für Diskussionen. Denn nach nur 21 GP-Starts für Red Bull Racing muss der junge Russe Daniil Kvyat nach seinem peinlichen Auftritt im Heim-GP in Russland wieder im Toro Rosso Platz nehmen. Eine bittere Pille für den erst 22-jährigen Russen.

Dennoch sind viele Experten im Fahrerlager überzeugt, dass die Red Bull-Verantwortlichen richtig gehandelt haben. Denn mit der Beförderung von Max Verstappen ins A-Team haben Motorsportberater Dr. Helmut Marko und Co. den Verbleib des Ausnahmekönners in der Red Bull-Familie gesichert. Es ist kein Geheimnis, dass sowohl Mercedes als auch Ferrari starkes Interesse am 18-jährigen Niederländer gezeigt haben.

Keiner der beiden Red Bull Racing-Konkurrenten war aber in der Lage, Verstappen ein Cockpit in diesem Jahr zur Verfügung zu stellen. Deshalb ist auch der ehemalige GP-Pilot Martin Brundle überzeugt, dass die Red Bull-Entscheidungsträger die richtige Wahl getroffen haben. Der Sky Sports F1-Experte geht sogar noch einen Schritt weiter und bezeichnet den Fahrerwechsel als «Meisterstück» der Österreicher.

Brundle, der gestern, Freitag, zwecks Filmaufnahmen mit Ferrari-Star Sebastian Vettel in Maranello weilte, ist überzeugt, dass das Timing nicht besser sein könnte: «Ich denke, das war die perfekte Chance für Red Bull, Verstappen aus dem Verkehr zu ziehen. Sie haben viel vor mit ihm und müssen ihn schützen und schauen, dass er dem Team erhalten bleibt.»

Der 56-jährige Brite erklärt: «Die Red Bull-Verantwortlichen wissen, dass Mercedes ihn will, und sie wissen auch, dass Ferrari und andere Teams hinter Verstappen her sind. Deshalb ist das eine Art Meisterstück von Red Bull, auch wenn es für Kvyat sehr brutal aussieht.»

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