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Max Verstappen: «Das wahre Risiko war Toro Rosso»

Von Mathias Brunner
Max Verstappen beim Probesitzen im Red Bull Racing-Renner

Max Verstappen beim Probesitzen im Red Bull Racing-Renner

​Der Wechsel von Max Verstappen von Toro Rosso zu Red Bull Racing ist eine Riesenchance für den Niederländer. Aber wittert das Jahrezehntetalent auch ein gewisses Risiko?

Die meisten Beobachter halten den Wechsel von Max Verstappen von Toro Rosso zu Red Bull Racing für eine Riesenchance. Aber birgt die neue Aufgabe nicht auch ein gewisses Risiko? Der Niederländer gibt zur Antwort: «Es war immer ein Etappenziel in meiner Karriere, für ein Top-Team fahren zu können. Diese Gelegenheit erhalte ich nun. Das mit dem Risiko sehe ich anders – ich fand es das grössere Risiko, als 17-Jähriger zu Toro Rosso zu kommen. Und mit dieser Aufgabe bin ich gar nicht so übel umgegangen.»

Der unmittelbar wichtigste Schritt für den 18-Jährigern hier in Barcelona: «Mich ans neue Auto zu gewöhnen. Aufgrund des Testreglements hatte ich ja keine Gelegenheit, den Wagen vorher zu fahren. Ein solcher Wechsel innerhalb der Saison ist nicht ganz einfach. Aber ich konnte im Werk von Milton Keynes schon viel lernen, ich bin auch im Simulator gesessen. Das alles hat mir Zuversicht geschenkt. Ich muss auch die ganzen Arbeitsabläufe im Team während eines GP-Wochenendes lernen. Das wird Rennen um Rennen besser werden.»

Wie sieht Max den neuen Stallgefährten Daniel Ricciardo? «Ich kenne ich ja schon länger, er ist ein fabelhafter Bursche. Jeder weiss, welch guter Racer er ist, er hat drei Rennen gewonnen, er hat reichlich Erfahrung gesammelt. Das ist für mich eine wunderbare Gelegenheit, in der Formel 1 mehr zu lernen und die werde ich nutzen.»

«Was mit Daniil passiert ist, liegt nicht in meinen Händen. Es liegt auch nicht an mir, darüber zu richten. Ich freue mich einfach, dass ich diese tolle Gelegenheit erhalte. Und ich werde daraus das Beste machen.»

In Spanien wurde darüber spekuliert, dass die Atmosphäre zwischen Carlos Sainz und Max Verstappen nicht mehr gut gewesen sei. Das habe dazu beigetragen, den Niederländer zu Red Bull Racing zu ziehen. Aber der Madrilene Sainz sagt sofort: «Das stimmt nicht. Da stecken andere Überlegungen dahinter. Ich habe grossen Respekt für Max, und ich spüre den gleichen Respekt von ihm. Es ist auch nicht so, dass wir uns nicht leiden können. Nächste Woche gehen wir zusammen Kartfahren. Warum sollten wir das tun, wenn wir verfeindet wären? Ich selber bin überzeugt: Meine Chance kommt noch, mich für grössere Aufgaben zu empfehlen.»

Zurück zu Max, der nicht daran glaubt, dass er sich mit dem Wechsel in ein Top-Team zu viel aufhalst: «Bislang hat mich Red Bull in die richtige Richtung geführt, ich fühle mich hier wohl. Und wenn du dich als Fahrer wohlfühlst, dann kommen auch die Ergebnisse. Ein zufriedener Pilot wird immer bessere Leistungen bringen als ein unglücklicher Fahrer.»

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