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Fernando Alonso: Pay-TV ist nicht gut für Formel 1

Von Mathias Brunner
Fernando Alonso freut sich aufs Fahren

Fernando Alonso freut sich aufs Fahren

​McLaren-Honda-Superstar Fernando Alonso über das nachlassende Interesse am GP-Sport in seiner Heimat Spanien: «Pay-TV ist nicht gut für Formel 1, weil weniger Fans unsere Rennen sehen können.»

McLaren-Honda-Star Fernando Alonso freut sich auf sein Heimrennen, das er zweimal gewinnen konnte: 2006 gewann er das Rennen auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya, auf dem Weg zur erfolgreichen Titelverteidigung mit Renault. 2013 eroberte er vor seinen begeisterten Landsleuten seinen zweiten Heimsieg, dieses Mal mit Ferrari. Es war der 32., bislang letzte GP-Triumph des Asturiers.

Fernando sagt: «Wir sind sehr gespannt auf dieses Rennen. Der Wagen wird immer konkurrenzfähiger, und die kommenden Strecken passen vom Pistenlayout her besser zum Wagen als die Rennstrecken in Shanghai und Sotschi. Barcelona, Monaco und Kanada sollten unserem Auto schmecken. Zudem werden wir morgen Freitag hier einige Verbesserungen ausprobieren. Wir haben einen neuen Unterboden mit und neue Flügel vorn und hinten. Alles in allem sind wir zuversichtlicher als vor einem Monat.»

Aber auch Fernando Alonso ist aufgefallen, dass sich das Interesse an der Formel 1 ein wenig abgekühlt hat. Der Weltmeister von 2005 und 2006 findet: «Klar merke ich, dass nicht mehr so viel los ist als vor knapp zehn Jahren. Damals brauchte ich fast eine Stunde, um zur Strecke vorzustossen, weil so viele Fans mit ihren Autos zur Strecke kamen.»

«Ich spüre, dass die Liebe der Fans für die Formel 1 ungebrochen ist, aber die Begeisterung ist nicht mehr so überschäumend. Ich glaube, eines der Grundprobleme ist das Bezahlfernsehen – weniger Fans als früher haben die Möglichkeit, die Rennen zu sehen. Die Basis des Sports ist gesund, die Formel 1 ist noch immer sehr populär.»

Einer der grossen Aufreger vor dem Spanien-GP: Der Platztausch zwischen Daniil Kvyat und Max Verstappen. Klar wird auch Fernando Alonso darauf angesprochen. Der Spanier spielt zunächst den Unwissenden: «Was meint ihr? Sie fahren nicht mehr fürs gleiche Team? Nein, ernsthaft – das geht mich nichts an. So eine Entscheidung nach nur vier Rennen, das ist vielleicht eine Überraschung. Aber generell macht Red Bull hervorragende Arbeit damit, junge Talente zu fördern. So eine Chance erhalten viele aufstrebende Fahrer nicht. Was dann die weiteren Manöver mit den Piloten angeht – so macht Red Bull das nun mal. Ich finde, Kvyat und Verstappen haben in der Vergangenheit sehr gute Rennen gezeigt, und ich erkenne keinen Grund, wieso sie das in Zukunft nicht weiter machen sollen. Egal für welches Team.»

«Ich finde, Max und Daniil sind beide grosse Talente, die eine lange Karriere in der Formel 1 verdienen. Und ich glaube daran, dass sie beide diese Karriere machen können, ungeachtet dessen, was nun passiert ist.»

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