SBK: Toprak analysiert seinen Teamkollegen

Prost adelt Max Verstappen: Reif, ruhig und stark

Von Andreas Reiners
Alain Prost

Alain Prost

Es verwundert nur wenig, dass auch Alain Prost in die Lobeshymen um Max Verstappen einstimmt. Vergleiche mit anderen Ikonen der Formel 1 will er aber nicht ziehen.

Seit dem GP in Barcelona ist fast jeder rund um die Formel 1 Fan von Max Verstappen. Der 18-Jährige brillierte und beeindruckte die Motorsport-Königsklasse mit seinem Sieg nachhaltig. Und klar: Im Anschluss wurden reflexartig die Vergleiche gezogen.

Ist Verstappen wie der junge Senna? Oder eher wie der junge Vettel? Oder gar wie Schumacher? Der viermalige Weltmeister Alain Prost will in die Vergleichswut gar nicht erst einsteigen. Er ist allerdings ein absoluter Fan des Red-Bull-Racing-Piloten.

Sein Auftritt sei wirklich beeindruckend gewesen. «Alle Augen sind auf ihn gerichtet und er zeigte auf der Strecke und besonders in den letzten paar Runden, als seine Reifen alt waren, wozu er fähig ist. Das war sehr gut», wird der Franzose von motorsport.com zitiert. «Er hatte keinen negativen Druck, den hatten Kvyat und auch Daniel Ricciardo, weil er alles zu verlieren hatte. Max hatte nichts zu verlieren. Am Ende hatte er ein perfektes Wochenende ohne Fehler.»

Auf einen möglichen Vergleich mit anderen Fahrern früherer Generationen angesprochen, wollte sich Prost aber nicht festlegen. «Jeder ist anders und man kann Vergleiche ziehen, oder auch nicht», sagt Prost. Fakt sei, dass Verstappen reif aussehe, «so ruhig und so stark», meinte Prost und erinnerte an Monaco 2015, als Verstappen einen Crash mit Romain Grosjean hatte.

«Die Art, wie er die Fragen beantwortete, wie er reagierte, als er unter Druck stand. Wenn man 17 ist, ist das etwas anderes. Jeder ist anders. Vielleicht hätte Schumacher mit etwas mehr Arroganz etwas ähnliches getan, ich weiß es nicht. Es ist aber besser, gar nicht zu vergleichen», so Prost.

Einen Vergleich zog er dann aber doch. Einen Vergleich zwischen Verstappen und sich selbst. Der Niederländer hat bereits in jungen Jahren mit dem Kartfahren begonnen. Als Prost so alt war wie Verstappen heute, saß er zum ersten Mal überhaupt in einem Rennwagen. «Ich weiß nicht, was ich getan habe, als ich 18 war. Ich fuhr Kart, ich war nicht so ruhig.»

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