Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Sebastian Vettel (Ferrari): Champions-Mauer geküsst

Von Mathias Brunner
Sebastian Vettel vor Nico Rosberg, so hätte das eigentlich sein sollen

Sebastian Vettel vor Nico Rosberg, so hätte das eigentlich sein sollen

​Dritter Startplatz für Ferrari-Star Sebastian Vettel in Kanada, weniger als zwei Zehntel hinter der Pole: So nahe ist Ferrari in einem Qualifying 2016 Mercedes noch nie gekommen.

Auf der Auslaufrunde des Kanada-Abschlusstrainings meldete sich Sebastian Vettel über Funk bei seiner Truppe und sagte: «Scusate mi – verzeiht mir.»

Der Heppenheimer erklärt später seinen akustischen Bussgang: «Wir hatten vor dem Training darüber gesprochen, dass wir uns zwei Ziele vornehmen wollen – zunächst wollte ich unter die 13er Marke fahren, das habe ich um eine Hundertstelsekunde geschafft. Aber dann wollte ich natürlich auch in die erste Startreihe, und das habe ich eben nicht geschafft.»

«Meine beste Runde war okay, aber nicht fabelhaft, ich zauberte ein wenig aus Kurve 10 heraus. Ob es gegen die Mercedes gereicht hätte? Schwer zu sagen.»

«Wichtig ist mir: Ich sitze in einem tollen Auto, das sich prächtig anfühlt. Die ganzen Verbesserungen, die wir nach Kanada gebracht haben, die haben sich bewährt. Zudem haben wir auch von der Abstimmung her von Freitag auf Samstag einen schönen Schritt nach vorne gemacht. Ich hatte Spass im Abschlusstraining. Ich bin sogar der Mauer der Champions entlang geschrammt, also habe ich diese Übung auch schon hinter mir und kann mir das fürs Rennen sparen!»

«Wir sind Mercedes nahe gekommen, aber eben nicht nahe genug. Ehrlich gesagt, hatte ich mir schon ausgerechnet, ein Wörtchen um die Pole-Position mitreden zu können. Im zweiten Quali-Segment habe ich dann ein wenig meinen Rhythmus verloren, weil ich einen Schnitzer drin hatte. Ich musste eine weitere Runde einlegen, um frischen Anlauf zu nehmen. Vielleicht hat mich das ein wenig aus dem Tritt gebracht.»

«Die letzte Runde war ganz okay. Wenn du dann später die Abstände siehst, wie knapp das gewesen ist, dann denkst du immer – hier und dort hätte ich noch ein wenig schneller fahren können. Aber der überwiegende Eindruck muss sein, dass alle unsere Verbesserungen funktionieren.»

Wie geht es nun im Rennen weiter? Ist Ferrari wirklich eine solche Gefahr wie Lewis Hamilton meint? «Geheimnis!» grinst Sebastian, sagt dann aber: «Die ganzen Verbesserungen, die wir für Kanada vorgezogen haben, die sollten sich auch im Rennen bewähren, von daher dürfen wir dem Grand Prix optimistisch entgegenblicken.»

Der Kanada-GP im TV

Samstag, 11. Juni
22.30-00.00: Sky Sport 2 – Qualifying Wiederholung
23.35-00.05: ORF1 – Qualifying Highlights

Sonntag, 12. Juni
1.00-2.00: Sky Sport 1 – 3. Freies Training Wiederholung
2.00-3.30: Sky Sport 1 – Qualifying Wiederholung
4.30-6.00: Sky Sport 1 – Qualifying Wiederholung
6.00-7.30: Sky Sport 1 – Qualifying Wiederholung
9.30-10.30: Sky Sport 1 – 3. Freies Training Wiederholung
10.30-12.00: Sky Sport 1 – Qualifying Wiederholung
12.30-14.00: Sky Sport 2 – Qualifying Wiederholung
16.30-17.30: Sky Sport 1 – 3. Freies Training Wiederholung
17.30-19.00: Sky Sport 1 – Qualifying Wiederholung
19.00-19.55: Sky Sport 1 – Vorberichte
19.05-20.00: RTL – Countdown
19.55-21.50: ORF2 – GP Kanada
19.55-22.00: Sky Sport 1 – GP Kanada
19.55-21.50: SRF Info – GP Kanada
20.00-21.45: RTL – GP Kanada
21.45-22.15: RTL – Siegerehrung und Highlights
21.50-22.10: ORF2 – GP Kanada Analyse
22.00-22.15: Sky Sport 1 – Analysen und Interviews
22.15-00.15: Sky Sport 1 – GP Kanada Wiederholung
00.05–00.10: NTV – GP Kanada, das Rennen kompakt

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