Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Haas F1: Keine neuen Teile aber trotzdem Fortschritte

Von Vanessa Georgoulas
Günther Steiner: «Viel mehr wird es nicht geben, die einzigen grösseren Updates sind für Spielberg und Silverstone geplant»

Günther Steiner: «Viel mehr wird es nicht geben, die einzigen grösseren Updates sind für Spielberg und Silverstone geplant»

Formel-1-Neueinsteiger Haas F1 konzentriert sich ganz auf die Entwicklung des 2017er-Renners. Obwohl es in diesem Jahr keine grossen Updates mehr geben wird, glaubt Teamchef Günther Steiner an Fortschritte.

Das Haas F1-Team musste nach einem starken Saisonstart zuletzt zwei Nuller in Folge hinnehmen. In Barcelona und Monte Carlo verpasste Esteban Gutiérrez als Elfter die Punkte nur knapp, Grosjean musste im Spanien-GP einen Ausfall und in Monaco den 13. Rang hinnehmen.

Auch im Qualifying zum heutigen Kanada-GP gehörten die beiden Haas-F1-Schützlinge nicht zu den schnellsten Zehn: Gutiérrez schaffte es im teaminternen Qualifying-Duell trotz Unwohlseins, seinen erfahreneren Teamkollegen Romain Grosjean zum zweiten Mal in Folge in den Schatten zu stellen. Der Mexikaner sichert sich den 14. Platz und darf dank Monaco-Bruchpilot Daniil Kvyat in der Startaufstellung um eine Position nach vorne rutschen.

Auch Grosjean profitiert von der Strafversetzung des jungen Russen. Der Genfer, der die ultraweichen Reifen einfach nicht ins Arbeitsfenster brachte, darf vom 14. Startplatz los. Die Experten sind sich einig: Je nach Rennverlauf liegen im siebten WM-Lauf des Jahres durchaus Punkte drin für den amerikanischen Rennstall, der sich fortan auf die Entwicklung des 2017-er Boliden konzentrieren will.

Teamchef Günther Steiner bleibt trotzdem zuversichtlich, wie er im Fahrerlager von Montréal erklärte: «Da steckt noch Potenzial in unserem Auto, das wir ausschöpfen können. Die anderen Teams haben Updates gebracht und wir konnten mit ihnen mithalten. Tatsächlich legen wir momentan sogar zu.»

Der Südtiroler ist überzeugt: «Wir haben bisher einen guten Anteil von kleineren Updates ans Auto gebracht und werden auch noch ein paar neue Teile ausprobieren. Es werden aber nicht mehr viele sein. Ich glaube, damit sind wir im Formel-1-Mittelfeld nicht die Einzigen. Denn das Auto von 2017 ist die Basis für die nächsten fünf Jahre, und der aktuelle Rennen kommt noch in 15 GP zum Einsatz, da ist es logisch, dass man den Fokus auf den nächsten Renner setzt.»

Die letzten Updates für Grosjean und Gutiérrez sollen denn auch noch vor der Sommerpause kommen, wie Steiner weiter verrät: «Wir werden in Österreich und auch in Grossbritannien jeweils etwas im Gepäck haben. Auch werden wir einen Extra-Flügel auf der Highspeed-Strecke von Monza einsetzen. ,Aber viel mehr wird es nicht geben, die einzigen grösseren Updates sind für Spielberg und Silverstone geplant.»

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