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Magnussen, Palmer (Renault): Crash heisst Zuschauen!

Von Mathias Brunner
Jolyon Palmer in seiner Journalistenrunde

Jolyon Palmer in seiner Journalistenrunde

​Die Renault-Piloten Kevin Magnussen und Jolyon Palmer sind weniger durch Punktefahrten, sondern vielmehr durch Unfälle aufgefallen. GP2-Champion Palmer verteidigt sich.

Im Fahrerlager wird darüber spekuliert, was Renault 2017 mit seinen Piloten macht. Kevin Magnussen und Jolyon Palmer haben beide lediglich einen Einjahresvertrag erhalten. Bei vierzehn Einsätzen (sieben Grands Prix) haben der Däne und der Engländer erst eine Punktefahrt vorzuweisen – Magnussen wurde in Russland Siebter. Das ist kein gutes Argument für eine Vertragsverlängerung.

Vielmehr sind Kevin und Jolyon durch viel Kohlefaserschrott aufgefallen: Palmer konnte nach einem Crash in der monegassischen Sainte-Dévote vor Glück reden, dass er ohne Verletzungen davongekommen ist, Magnussen legte sich mit Toro-Rosso-Fahrer Daniil Kvyat an. Kevin hatte dann einen weiteren Unfall in Kanada, worauf für ihn ein neues Auto aufgebaut werden musste. Das ist auch der Grund, wieso Renault in Aserbaidschan kein Ersatzchassis im Gepäck hat. Viel schief gehen darf da nicht mehr.

Dem Briten Jolyon Palmer, GP2-Champion der Saison 2014, ist klar, dass die Renault-Piloten unter Beschuss stehen. Aber gegenüber den Kollegen von Autosport findet Palmer, es sei unfair, ihm und Magnussen das Etikett Crash-Fahrer zu geben. «Klar sahen wir bei vielen Gelegenheiten nicht gut aus. Aber wenn du ein Auto hast, das schwer zu bändigen ist, dann ist einfach die Gefahr grösser, dass du einen Unfall hast. Ich für meinen Teil muss mir nur Monaco vorwerfen. Da hatte ich einen üblen Crash im Rennen und ich habe auch im Training zwei Mal gepatzt. Aber nur deswegen und aufgrund von Kevins Unfall in Kanada uns als Bruchpiloten zu bezeichnen, das finde ich nicht in Ordnung.»

«Der Renault ist nicht leicht zu bändigen, vor allem auf Kursen, die bucklig sind. Wenn du dann verzweifelt versuchst, ins zweite Quali-Segment vorzustossen, ohne auch noch Fehler zu machen, dann ist das auf Kursen wie Monaco und Montreal nicht so einfach, die einen Fahrfehler sofort bestrafen. Ich bin überzeugt davon, dass sich dieses Bruchfahrergerede im Laufe der Saison erledigen wird.»

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