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Lewis Hamilton: «Die Gefahr gehört zur Formel 1 dazu»

Von Vanessa Georgoulas
Lewis Hamilton: «Ich vermisse die alten Strecken, auf denen man nicht einfach die weisse Linie kreuzen, über die Randsteine brettern und anschliessend wieder weiterfahren kann»

Lewis Hamilton: «Ich vermisse die alten Strecken, auf denen man nicht einfach die weisse Linie kreuzen, über die Randsteine brettern und anschliessend wieder weiterfahren kann»

Auch Formel-1-Champion Lewis Hamilton gehört zu jener Gruppe von GP-Piloten, für die das Risiko auf der Rennstrecke einen ganz besonderen Reiz ausmacht. Der Mercedes-Pilot sagt: «Ich fand die Gefahr immer faszinierend.»

Schon Sebastian Vettel betonte in dieser Woche im Rahmen seines Auftritts bei der FIA-Sportkonferenz in Turin, dass die Gefahr ein wichtiger Bestandteil der Formel 1 ist. Dem stimmt auch Lewis Hamilton zu, der im Gespräch mit dem Kollegen der «Daly Mail» betont: «Deshalb habe ich mich für die Formel 1 begeistert: Das Gefährliche, dieses Leben am Limit. Natürlich will auch ich mich nicht ernsthaft bei einem Crash verletzen, aber das Risiko gehört zum Rennsport einfach dazu.»

Der Mercedes-Pilot schildert: «In den Fahrer-Briefings wollen alle immer wissen, ob die Strecke keine Bodenwellen und grosse Auslaufzonen hat. Man spricht über Schutzwände. Ich bin in dieser Hinsicht etwas altmodischer. Die Sicherheit muss man in der Formel 1 natürlich vorantreiben. Aber man kann es auch übertreiben. In Baku wollten sie etwa die Boxengassen-Einfahrt anpassen, weil diese angeblich zu schnell und zu gefährlich sei. Ich dachte mir nur; Das ist überhaupt nicht gefährlich. Sie ist knifflig, aber so muss das im Racing doch auch sein.»

Hamilton verrät: «Ich vermisse die alten Strecken, auf denen man nicht einfach die weisse Linie kreuzen, über die Randsteine brettern und anschliessend wieder weiterfahren kann. Heute kannst du es fast überall übertreiben, ohne einen Ausfall fürchten zu müssen. Deshalb haben es junge Piloten wie Max Verstappen auch einfacher. Der Respekt vor der Streckenbegrenzung ist nicht mehr derselbe wie früher.»

Und der 31-jährige Brite erklärt: «Ich mag es, der Gefahr ins Auge zu blicken und sie zu respektieren. Es ist, als würde man vor einer Kobra sitzen. Wenn man sehr nah rangeht, dann ist die Gefahr, gebissen zu werden, sehr viel grösser, als wenn man einige Meter Abstand hält. Als ich aufwuchs, war die Kobra in der Formel 1 noch sehr nah. Doch mit der Zeit ist sie immer weiter weggerückt.»

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