Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Österreich-GP: Fan aus Güssing schwenkte Zielflagge

Von Otto Zuber
Im Österreich-GP holte sich Lewis Hamilton den Sieg vor Red Bull Racing-Pilot Max Verstappen und Kimi Räikkönen. Das Spektakel auf dem Red Bull Ring sahen sich am gesamten Wochenende 85.000 Zuschauer an.

Was für ein Grand-Prix-Wochenende mit packenden Szenen im Herzen der Steiermark! Nach turbulenten Trainings und einem packenden Qualifying entschied Lewis Hamilton den Österreich-GP in der letzten Runde nach einem Zweikampf und Lackaustausch mit seinem Mercedes-Teamkollegen Nico Rosberg für sich. Beim Heimrennen seines Rennstalls Red Bull Racing feierte Max Verstappen einen sensationellen 2. Platz, gefolgt von Kimi Räikkönen.

Sie allesamt wurden am Sonntag auf besondere Art und Weise abgewunken: Der Burgenländer Michael Kogelmann, hatte im Rahmen einer aussergewöhnlichen Fan-Aktion die Ehre, das Rennen am Zielturm mit der «Chequered Flag» zu beenden. Sein Bild in der Fotobox im F1 Village wurde aus rund 3.000 Bildern ausgewählt und sorgte dafür, dass der 42-Jährige den 3. Juli 2016 noch lange in Erinnerung behalten wird: «Als ich gehört habe, was man bei der Fotoaktion gewinnen kann, wollte ich unbedingt dabei sein. Es war sehr aufregend, das Tollste was ich bei der Formel 1 je erlebt habe. Das werde ich sicher nie vergessen!»

Gefeiert wurden auch die Fans – sie erlebten Formel 1 hautnah mit Autogrammstunden, Boxengassen-Spaziergang und der Legends Parade, die 14 internationale Motorsport-Idole mit BMW Procars auf den Red Bull Ring schickte. Es war das Motorsport-Festival zum Anfassen mit zahlreichen spektakulären Rennszenen. Und es war auch der Grand Prix der Geburtstage: Am GP-Wochenende wurde Daniel Ricciardo 27 Jahre alt und Ferrari-Star Sebastian Vettel feierte seinen 29. Geburtstag.

«Ein grossartiges Gefühl» für Max Verstappen

Sieger Hamilton bekam die Siegertrophäe aus Zirbenholz im Design des Red Bull Ring vom österreichischen Innenminister Wolfgang Sobotka überreicht. Max Verstappen nahm seinen Pokal vom steirischen Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer entgegen und war begeistert: «Ich hatte einen super Start und eine gute erste Runde. Es ist alles super gelaufen. Als Red Bull-Fahrer am Red Bull Ring Zweiter zu werden ist ein grossartiges Gefühl!»

Schwer enttäuscht blieb Nico Rosberg zurück. «In der letzten Runde das Rennen noch so zu verlieren, ist eine Riesen-Enttäuschung. Echt schade! Ich war mir sicher, dass ich das Rennen gewinne», erklärte der Blondschopf sichtlich verärgert.

Die Königsklasse in der Steiermark

Red Bull Racing hat sich für das Heimrennen herausgeputzt: Der österreichische Rennstall, allen voran Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko und Teamchef Christian Horner, führten ihr Team am Rennsonntag stilecht in Lederhose in der Boxengasse an. Steirisches Brauchtum war vor allem bei der österreichischen Bundeshymne zu hören, während ein Bundesheer-Hubschrauber mit der Nationalflagge über das Renngelände flog.

Die steirischen Jagdhornbläserinnen «Dianas Hornklang» spielte direkt auf der Start-Zielgeraden für das Publikum und die 22 Formel-1-Piloten. Tradition trifft beim Österreich-GP bekanntlich auf Moderne, deshalb durften natürlich Airshows mit Hannes Arch, den Flying Bulls und Eurofightern des Bundesheeres nicht fehlen.

Motorsport-Festival zum Anfassen

Am gesamten F1-Wochenende 2016 war in Spielberg beste Unterhaltung für die Fans garantiert! Für Formel 1 hautnah war auch am Sonntagvormittag beim roten Teppich gesorgt, wo die Fahrer und Teamchefs Autogramme gaben und den Besuchern für Erinnerungsfotos zur Verfügung standen. Insbesondere die Legends Parade, das emotionale Highlight am Red Bull Ring, machte das F1-Rennwochenende wieder einzigartig.

Den Motorsport-Fans ging unmittelbar vor dem GP-Start das Herz auf: 14 internationale Motorsport-Legenden, darunter Niki Lauda, Gerhard Berger, Dieter Quester, Jochen Mass, Jos Verstappen, Marc Surer oder Hans-Joachim Stuck, gingen mit BMW M1 Procars auf die Strecke und liessen Renn-Feeling der Jahre 1979/80 aufleben!

Projekt Spielberg und voestalpine verlängern Partnerschaft
Als architektonisches Highlight empfängt der «voestalpine wing» alle Besucher des Red Bull Ring. Beim Österreich-GP beherbergte er rund 500 internationale Journalisten, die mitten aus der Steiermark vom neunten Saisonrennen in alle Welt berichteten. Die «voestalpine» und das Projekt Spielberg haben ihre Kooperation rund um das multifunktionale Welcome- und Veranstaltungs-Center um weitere zwei Jahre verlängert.

«Die internationale Strahlkraft des Grossen Preises von Österreich geht weit über Europa hinaus. Mit der Verlängerung unseres Engagements in Spielberg bis 2018 setzen wir auch einen weiteren wichtigen Impuls für die Steiermark als Technologie- und Wirtschaftsstandort», so Dr. Wolfgang Eder, Vorstandsvorsitzender der voestalpine AG.

Das Projekt Spielberg sagt allen Besuchern «Danke!», die beim Formel-1-Wochenende 2016 in Spielberg zu Gast waren und freut sich schon jetzt auf ein Wiedersehen bei der Königsklasse des Motorsports! Die Formel 1 gastiert nächstes Jahr voraussichtlich vom 30. Juni bis 2. Juli im Herzen der Steiermark.

Der Österreich-GP startet voll durch

Tickets für die vierte Auflage am Red Bull Ring können sich alle Fans ab sofort online www.projekt-spielberg.com/f1tickets sichern. Sie dürfen sich auf ein einzigartiges «Zuckerl» freuen: Wer sein Ticket bis 31. Dezember 2016 ordert, wird für seine Treue mit einem Frühbucher-Bonus auf alle Kategorien von minus 20 Prozent belohnt!

Das Motorsport-Festival bleibt seinem Motto treu: Sämtliche Highlights im Rahmenprogramm garantieren auch nächstes Jahr unvergessliche Erlebnisse. Es gibt zahlreiche attraktive Ticketkategorien und Kinder bis 14 Jahre können in Begleitung eines Erwachsenen mit gültigem Ticket kostenlos an die Rennstrecke kommen!

Einen Tag nach dem Österreich-GP steht das Rennen in Spielberg auch im Fokus von «Sport und Talk aus dem Hangar-7». Am Montag, 4. Juli, plaudern die österreichischen Motorsport-Idole Niki Lauda und Dr. Helmut Marko um 21:15 Uhr bei ServusTV gemeinsam mit Reporterlegende Roger Benoit über die aktuelle Lage in der Königsklasse.

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