Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Nico Rosberg: Auf Lewis Hamiltons Daten angewiesen

Von Vanessa Georgoulas
Nico Rosberg: «Ich bin überzeugt, dass wir das Problem bis morgen früh im Griff haben werden»

Nico Rosberg: «Ich bin überzeugt, dass wir das Problem bis morgen früh im Griff haben werden»

Formel-1-WM-Leader Nico Rosberg konnte das zweite freie Training zum Grossbritannien-GP nicht bestreiten. Trotzdem macht er sich keine Sorgen – auch dank der fleissigen Arbeit seines Teamkollegen Lewis Hamilton.

Die Mercedes-Mitarbeiter erlebten am Trainingsfreitag in Silverstone ein Wechselbad der Gefühle: Während Lokalmatador Lewis Hamilton die schnellste Runde des Tages drehte, war sein Teamkollege und ärgster Widersacher im WM-Kampf zum Zuschauen verdammt: Ein Wasserleck sorgte dafür, dass der Blondschopf das ganze zweite Training verpasste.

Sein Teamkollege Hamilton musste daraufhin sowohl auf der weichen als auch auf der mittelharten Reifenmischung mehrere Runden am Stück drehen und eifrig Daten sammeln. Das war ganz nach dem Geschmack des ehrgeizigen Weltmeisters, dessen Tagesbilanz entsprechend positiv ausfiel.

«Das war ein grossartiger erster Tag für mich, denn wir konnten bei der Fahrzeug-Balance einige gute Fortschritte erzielen», freute sich Hamilton, und erklärte: «Heute war es ziemlich windig, was nur eine von vielen Herausforderungen auf dieser Strecke ist. Als ich durch die Maggotts- und Becketts-Passage runter zur Stowe schoss, schrie ich vor Entzücken unter meinem Helm laut auf! Welch grossartige Kurvenkombination – vor allem dann, wenn auch der Wind in die richtige Richtung bläst!»

Und der Tagesschnellste schwärmte: «Heute hatten wir etwas Gegenwind und es war einfach umwerfend, diesen Streckenabschnitt zu fahren – das ist eine der besten Achterbahn-Fahrten, die du dir vorstellen kannst!»

Der 31-jährige aus Stevenage gestand aber auch: «Natürlich liegt noch etwas Arbeit vor uns, denn unser Topspeed könnte noch besser sein. Aber die Rennsimulation lief gut, wenn wir das Auto also in diesem Arbeitsfenster halten können, sind wir in einer guten Position, um ein starkes Ergebnis einzufahren.»

Auch Teamkollege Rosberg hatte Positives zu berichten, obwohl er das zweite Training am Nachmittag wegen eines Wasserlecks verpasste: «Ich hatte ein gutes erstes Training und es sah ganz nach einem spannenden Rundenzeiten-Duell zwischen Lewis und mir aus.»

Der Blondschopf fügte seufzend an: «Es ist sehr schade, dass ich die Zeitenjagd am Nachmittag nicht fortführen konnte. Aber ich bin überzeugt, dass wir das Problem bis morgen früh im Griff haben werden. Ich werde mir jetzt die Daten von Lewis anschauen und versuchen, sie für meinen Samstagseinsatz zu übernehmen.»

Und zum Schluss erklärte Rosberg brav: «Es ist grossartig, so viele leidenschaftliche Fans da draussen zu sehen und ich weiss auch, dass einige Mitarbeiter aus unserem Werk auf den Zuschauertribünen mitfiebern. Ich hoffe, dass sie ein fantastisches Wochenende erleben und wir eine gute Show für sie zeigen werden.»

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