Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Ungarn: Hamilton, Rosberg, Ricciardo, erste Stimmen

Von Mathias Brunner
Kurz nach dem Start: Lewis Hamilton führt schon

Kurz nach dem Start: Lewis Hamilton führt schon

​Nach dem fünften Ungarn-Sieg von Lewis Hamilton hat der Brite die WM-Führung übernommen. Rosberg erstmals auf dem Podest auf dem Hungaroring, Ricciardo zum dritten Mal in Folge auf dem Podest.

48. GP-Sieg von Lewis Hamilton, sein fünfter Triumph in Ungarn, das ist neuer Rekord (Michael Schumacher konnte auf dem Hungaroring vier Mal siegen). Doppelsieg für die Silberpfeile, der erste Triumph für Mercedes in Ungarn im Rahmen der Turbo-Ära.

Nico Rosberg ist die WM-Führung erstmals in dieser Saison los und wird als WM-Zweiter zum Heimrennen nach Hockenheim fahren.

Niki Lauda, Aufsichtsrats-Chef des Mercedes-Rennstalls: «Ein perfektes Ergebnis für das Team.»

Zwischendurch musste Mercedes Leader Hamilton über Funk sagen, er solle ein wenig Tempo aufnehmen – andernfalls werde man Nico Rosberg zuerst zum Boxenstopp hereinholen. Hamilton wurde prompt schneller. Niki Lauda: «Lewis wurde schneller, vielleicht war er ein wenig eingenickt.»

Verschwörungstheoretiker witterten: Hamilton fuhr eher verhalten, auf dass Rosberg dahinter seine Reifen ruiniert oder ins Visier von Daniel Ricciardo kommt.

Fakt aber ist: Wann immer Hamilton schneller fahren musste, konnte der dreifache Weltmeister das tun.

Und das sagten die besten Drei auf dem Hungaroring unmittelbar nach dem heissen Ungarn-GP – höhere Pistentemperaturen hatte es nur in Baku gegeben.

Lewis Hamilton: «Der Start war die Grundlage zum Sieg. Da war auf einmal der Red Bull von Daniel, ich konnte aber vorne bleiben. Das Auto war makellos. Zwischendurch wurde es heiss: Der Verkehr war nicht immer einfach zu managen.»

Nico Rosberg: «Mein Start war einfach nicht so gut, dann hatte ich Ricciardo aussen und Hamilton vor mir, mir ging der Platz aus. Ich versuchte, Druck auf Lewis zu machen. Aber jeder weiss, wie schwierig es ist, hier zu überholen. Nun will ich auf dem Hockenheimring zurückschlagen.»

Daniel Ricciardo: «Mein Lächeln ist zurück. Es tut so gut, wieder auf dem Siegerpodest zu sein, diese Strecke ist immer gut zu mir – das war nun der dritte Podestplatz in Serie.»

Der dreifache GP-Sieger Johnny Herbert findet: «Lewis fuhr immer so schnell wie er musste.» Sportwagen-Weltmeister Martin Brundle stellt fest: «Hamilton wird ja gerne mit Senna verglichen, aber das war ein Sieg à la Prost.»

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