MotoGP: Wie sich Jorge Martins Leben veränderte

Sebastian Vettel: «Kinder haben etwas Magisches»

Von Vanessa Georgoulas
Sebastian Vettel kickte mit Dirk Nowitzki für den guten Zweck und zu Ehren von Michael Schumacher und erklärte: «Ich will mein Leben nicht in Angst leben»

Sebastian Vettel kickte mit Dirk Nowitzki für den guten Zweck und zu Ehren von Michael Schumacher und erklärte: «Ich will mein Leben nicht in Angst leben»

Formel-1-Star Sebastian Vettel plaudert aus dem Nähkästchen und spricht über seine Vater-Rolle, das Schicksal von Rekord-Weltmeister Michael Schumacher und seine Pläne für die nächsten Jahre.

Ferrari-Star Sebastian Vettel spricht nur selten über sein Privatleben. Im Doppel-Interview mit Basketball-Star Dirk Nowitzki für die Kollegen der Bild am Sonntag macht der vierfache Formel-1-Weltmeister eine Ausnahme und verrät, dass sich sehr vieles in seinem Leben verändert hat, als er Vater wurde.

«Kinder haben etwas Magisches», erklärt der Heppenheimer. «Jeder, der keine Kinder hat, kann das schwer nachempfinden. Sobald man Kinder hat, merkt man halt, dass alle anderen Dinge nicht wichtig sind. Klar, der Sport füllt bei uns beiden einen grossen Teil des Lebens aus, aber seit ich Kinder habe, merke ich, dass es Wichtigeres gibt.»

Die beiden Ausnahme-Athleten, die am Mittwoch vor dem Deutschland-GP zu Ehren von Rekord-Weltmeister Michael Schumacher in einem Wohltätigkeitsfussballspiel gegeneinander angetreten sind, sprachen auch über den berühmtesten Rennfahrer der Welt, der sich seit seines schrecklichen Ski-Unfalls vom 29. Dezember 2013 zurück in die Normalität kämpft.

«Es ist ein brutales Schicksal. Aber die Hoffnung besteht immer. Wer ihn aus seiner aktiven Zeit kennt, weiss, dass Michael ein Kämpfer ist. Wenn einer es schafft, das Ruder herumzureissen, dann er. Wir dürfen nicht aufhören, daran zu glauben», sagte Vettel.

Und Nowitzki fügte an: «Sehe ich genauso. Es macht mich persönlich auch nachdenklich, was mit Michael passiert ist. Aber du kannst dein Leben nicht in ständiger Angst leben. Ich muss in jedem Training und in jedem Spiel Vollgas geben, Seb muss immer alles geben. Wenn man voll im Wettkampf steht, wie es bei uns beiden ist, kann man sich das nicht erlauben.»

Vettel pflichtet ihm bei: «Wie Dirk schon richtig gesagt hat, will ich mein Leben nicht in Angst leben. Das ist doch ganz allgemein so, dass man nicht durch die Stadt laufen kann und ständig Angst hat, dass etwas passiert. Dann ist das Leben nicht mehr lebenswert. Das Leben sollte man geniessen.»

Auf seine Pläne für die nächsten Jahre angesprochen, verriet der 42-fache GP-Sieger auch: «Ich glaube, meine Aufgabe bei Ferrari ist relativ klar. Ich will das Team wieder ganz nach oben bringen und Weltmeister werden. Privat habe ich die gleichen Träume wie jeder andere auch: Dass man selbst und die Familie gesund bleibt.»

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