MotoGP: Wie sich Jorge Martins Leben veränderte

Tod mit 73: Die Formel 1 trauert um Chris Amon

Von Andreas Reiners
Die Formel 1 trauert um Chris Amon

Die Formel 1 trauert um Chris Amon

Trauer um Chris Amon: Die neuseeländische Motorsport-Legende ist im Alter von 73 Jahren verstorben. Der frühere Formel-1-Pilot erlag in einem Krankenhaus in Rotorua am Mittwochmorgen einem Krebsleiden.

«Chris hat in den vergangenen Jahren gegen den Krebs gekämpft, hat aber nicht nur sein Interesse für die Formel 1 und seine vielfältigen Interessen behalten, sondern auch seinen wundervollen Sinn für Humor, zusammen mit seinem ansteckenden Lachen», teilte die Familie in einem Statement mit.

Amon fuhr zwischen 1963 und 1976 in der Formel 1 und nahm für insgesamt elf Rennställe, darunter auch Ferrari, an 96 Rennen teil. Er gehörte gemeinsam mit Bruce McLaren und Denny Hulme zum bekannten neuseeländischen Fahrertrio der damaligen Zeit.

Während McLaren und Hulme erfolgreicher waren, machte sich Amon vor allem dadurch einen Namen, dass er als bester Fahrer galt, der nie ein Rennen gewinnen konnte.

Fünfmal stand er in seiner Karriere auf der Pole Position, doch selbst das führte nicht dazu, dass er einen Sieg feiern konnte. Über 850 Führungskilometer schaffte er, den Sprung ganz nach oben auf das Podest aber nicht.

Oft waren es technische Defekte, die ihm in aussichtsreicher Position seine Rennen zerstörten. Einer der größten Pechvögel in der Geschichte der Motorsport-Königsklasse? Weltmeister Mario Andretti formulierte den legendären Satz: «Pech? Wenn Chris Amon Bestattungsunternehmer geworden wäre, hätten die Leute aufgehört zu sterben.» Insgesamt schaffte es Amon elfmal auf das Podium (dreimal Zweiter, achtmal Dritter).

In anderen Serien war Amon dafür ungleich erfolgreicher. Mit Bruce McLaren gewann er 1966 im Ford GT 40 die 24 Stunden von Le Mans. Mit Ferrari siegte er ein Jahr später das 24-Stunden-Rennen von Daytona sowie das 100-km-Rennen von Monza. 1973 gewann er gemeinsam mit Hans-Joachim Stuck in einem Tourenwagen das Sechs-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring.

Der heutige McLaren-Boss Ron Dennis meldete sich am Mittwoch ebenfalls mit einem Statement. «Ich habe Chris seit einigen Jahren nicht mehr getroffen. Ich habe aber extrem schöne Erinnerungen an ihn. Ich würde ihn als einen der liebenswertesten Menschen beschreiben, die ich während meiner langen Karriere getroffen habe», so Dennis, der vom kompletten McLaren-Team das «tiefste Mitgefühl an die Familie und Freunde eines großen Neuseeländers, eines wahren Gentleman und einen der schnellsten Fahrer, die es jemals gab», übermittelte.

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