Formel 1: So heißen die neuen Autos

Max Günther: «Lucas Auer wird den Umstieg schaffen»

Von Gerhard Kuntschik
Maximilian Günther

Maximilian Günther

Max Günther (BMW Andretti) ist einer von vier Saisonsiegern in der ABB Formel E. Doch trotz dreier Nullnummern (darunter eine Disqualifikation) strahlt der 22-Jährige viel Zuversicht vor dem Marrakesh E-Prix aus.

«Die Strecke bietet alles: Schnelle und langsame Kurven, Bodenwellen, genügend Überholmöglichkeiten», sagt er. «Die Vorbereitung war sehr gut, ich freue mich auf dieses Wochenende.»

Und der Sieger von Santiago schließt sich Mitch Evans (Gewinner in Mexiko) an: «Ich würde gern der Erste sein, der diese Saison ein zweites Mal gewinnt. Aber planen kann man in der Formel E angesichts der starken Konkurrenz und vieler entscheidender Details gar nichts. Wir hatten einen guten Saisonstart, das Paket ist stark, jetzt gilt es, das Maximum herauszuholen.»

Dass in Marrakesh bisher noch kein Pole-Sitter gewinnen konnte, sieht Günther entspannt: «Überholen ist hier gut möglich. Hier kann man auch von hinteren Plätzen nach vorn fahren. Energiemanagement und Strategie müssen halt passen», meint der Deutsch-Österreicher.

Günther schaffte schnell den Umstieg von der Formel 2 auf die Elektroboliden. Sonntag wird sein Fast-Landsmann, der Tiroler DTM-Pilot Lucas Auer, erstmals in der Formel E Testerfahrung sammeln, nachdem er bisher in Monoposti in Nachwuchsklassen, der Formel 3 und der Super Formula unterwegs war.

Günther will ihm dabei helfen: «Ich habe Lucas schon im Simulator beobachtet und ihm Ratschläge gegeben. Sonntag ist für alle Teams mit den Rookie-Tests sehr wichtig, da die Testmöglichkeiten insgesamt ja sehr limitiert sind. Lucas wird die Umstellung schnell schaffen, obwohl die Formel E die komplexeste Serie ist, in der ich je gefahren bin.»


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