MotoGP: Yamaha steigt um auf V4-Motor

Van der Gardes zweiter Triumph

Von Annette Laqua
Guido van der Garde siegt in Spa

Guido van der Garde siegt in Spa

Giedo van der Garde gewann ein turbulentes Rennen der GP2 in Spa vor Roldan Rodriguez und Diego Nunes. Nico Hülkenberg nach Startunfall out.

Entgegen dem Zieleinlauf des gestrigen Rennens startete nicht [*Person Kamui Kobayashi*] von der Pole Position, sondern [*Person Edoardo Mortara*]. Der Grund liegt in der Bestrafung für Diego Nunes. Der Brasilianer fuhr im am Samstag im Kampf mit Giedo van der Garde und Roldan Rodriguez geradeaus durch die Schikane und verschaffte sich dadurch einen Vorteil. Durch die 25-Sekunden-Zeitstrafe fiel der iSport-Pilot auf den neunten Rang zurück und Mortara erbte Platz acht. Das bedeutet nicht nur einen weiteren Punkt für den Italiener, sondern auch die Pole Position für den zweiten Durchgang. Kobayashi stellte sich neben Mortara in der ersten Startreihe auf.
Neben Nunes wurden im Übrigen auch Dani Clos und Nelson Panciatici mit 25 Strafsekunden belegt. Sie behielten ihre Positionen zehn und elf.

Der Start des zweiten Rennens auf dem anspruchsvollen Kurs durch die belgischen Ardennen ging an [*Person Giedo van der Garde*] vor Edoardo Mortara. Schon bei der ersten Durchfahrt der La Source krachte es und Nico Hülkenberg, Dani Clos, Luca Filippi und Jerome D’Ambrosio blieben auf der Strecke.

Als in der zweiten Runde Pastor Maldonado Mortara angriff, dabei durchs Gras rodelte und sich drehte, schickte die Rennleitung das Safety Car auf die Piste. Maldonado schied aus und der unmittelbar folgende Kamui Kobayashi konnte einen Dreher nicht mehr verhindern. Der Japaner fiel ans Ende des Feldes zurück.

In der Safety Car-Phase verließ Álvaro Parente das Glück. Der Portugiese, der schon wieder auf Rang vier vorgefahren war und einen Tag vorher für den ersten Sieg eines portugiesischen Teams in der GP2 sorgte, beendete sein Rennen mit einem Motorschaden.

Beim Restart war van der Garde hellwach und verteidigte seine erste Stelle gegen Rodriguez und Mortara. Doch keine Runde später war das Treiben für den Italiener beendet. Lucas di Grassi räumte ihn beim erfolglosen Angriff ab und schied selbst aus. Diego Nunes war nun neuer Dritter vor Sergio Perez. Nach fünf Runden waren nur noch 14 Piloten im Rennen.

Auf den vorderen Positionen kehrte nun kurzzeitig etwas Ruhe ein, während am Ende des Feldes nach wie vor gekämpft wurde. Kobayashi setzte seine Vorderleute Alberto Valério, Nelson Panciatici und Javier Villa unter Druck.
Unterdessen fand Perez den Anschluss an den drittplatzierten Nunes und Davide Valsecchi hatte Davide Rigon, Vitaly Petroy, Karun Chandhok und Michael Herck in seinem Rückspiegel. Als Erster knackte Rigon den Italiener Valsecchi.

Vorne hatte van der Garde als Erster ein ruhiges Rennen, sein Vorsprung war zwar nie riesig, aber immer groß genug, um sich keine unmittelbaren Sorgen machen zu müssen. Ähnliches galt nach zwei Renndritteln auch für Rodriguez auf Rang zwei. Am Schwanz des Feldes waren Nelson Panciatici und Ricardo Teixeira in ein Duell verstrickt, bis sich der Trident-Pilot drehte und dem Franzosen von Durango einen Vorsprung von über elf Sekunden auf ihn ermöglichte.

In der 15. Runde, also drei Umläufe vor dem Ziel, machte Valsecchi, der vorher von Petrov überholt wurde, einen kleinen Fehler, musste den Weg durch die Botanik wählen und verlor einen Rang an Karun Chandhok. Der Italiener vom Barwa Addax Team war nur noch Achter des Rennens.

In der Schlussphase ließ Giedo van der Garde nichts mehr anbrennen und feierte seinen zweiten Saisonsieg in der GP2-Serie. Piquet-Pilot Roldan Rodriguez wurde als Zweiter abgewinkt vor Diego Nunes, der sich neben seinen iSport-Kollegen van der Garde auf das Podest stellen durfte. Sergio Perez, Davide Rigon, Vitaly Petrov, Karun Chandhok und Davide Valsecchi reihten sich in den Top 8 des vor allem in der Anfangsphase turbulenten Rennens ein.

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