Valentino Rossi sucht das Glück

Força Portugal

Von Annette Laqua
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Der Portugiese Álvaro Parente und sein portugiesisches Team Ocean Racing Technology entschieden das erste GP2-Rennen in Spa für sich, Nico Hülkenberg Zweiter.

Der Start ging an Álvaro Parente vor Nico Hülkenberg. Schon in der ersten Runde krachte Alberto Valério nach einem Feindkontakt in die Reifenstapel, sein Rennen war beendet. Auch Michael Herck und Ricardo Teixeira kamen nicht aus dem ersten Umlauf zurück. Nach drei Runden hatte Parente 1,8 Sekunden Vorsprung auf Nico Hülkenberg, Lucas di Grassi, Diego Nunes, Pastor Maldonado und Karun Chandhok folgten. Am Ende des Feldes fuhren Edoardo Mortara, der bereits einmal an der Box war, sowie die aus der Boxengasse nachgestarteten Dani Clos und Stefano Coletti.
Während die Positionen in den Top 5 nach fünf Umläufen relativ klar waren, musste sich der Inder Chandhok gegen Giedo van der Garde, Vitaly Petrov und Kamui Kobayashi wehren. Am Ende der sechten Runde bog er in die Boxengassen ab, um seinen Routinestopp zu absolvieren. Zur gleichen Zeit gab der Motor von Petrov unübersehbare Rauchzeichen von sich. Wenig später rollte der Russe, der auf Rang sieben notiert war, endgültig aus.

Im achten Umlauf gab es dann viel Action rund um Ocean Racing. Chandhok rodelte durch das Gras und traf Diego Nunes, als er wieder auf die Strecke zurückkam. Für beide war dieser Unfall das Ende des Rennens. Ungefähr im selben Moment gab Álvaro Parente seine Führung an Nico Hülkenberg ab, weil der Ocean-Pilot zum Pflichthalt in die Boxengasse abbog.

Eine Runde später stand auch Hülkenberg bei seiner Mannschaft, was Giedo van der Garde auch den ersten Platz vorspült. Der Niederländer stoppte in Runden zehn als Letzter des Feldes. Danach lautete die Reihenfolge: Parente vor Hülkenberg, di Grassi, Maldonado und Nunes und van der Garde.

Ungefähr zu Rennmitte hatte sich Parente einen Vorteil von über fünf Sekunden auf Hülkenberg erarbeitet. Auch die restlichen Positionen in den Top 8 waren nicht gerade umkämpft. Erst Luca Filippi musste sich gegen die sich nähernden Davide Valsecchi, Dani Clos, Nelson Panciatici und Stefano Coletti wehren. Doch dann machte der Italiener einen Fehler, rodelte durch das Gras und traf den bedauernswerten Davide Valsecchi. Safety Car.

Es folgte der Restart, bei dem es vorerst keine Positionsverschiebungen gab. Doch Leader Parente hatte Verfolger Hülkenberg nun im Windschatten. Allerdings geriet der Deutsche einmal zu weit auf das Gras neben der Strecke und der Portugiese hatte wieder 1,5 Sekunden Luft.

Was man von Lucas di Grasssi nicht behaupten konnte, er wurde von Pastor Maldonado beschäftigt, der den dritten Platz des Brasilianers haben wollte. Dahinter konnte sich Diego Nunes nur noch mit einem Geradeausfahren durch die Schikane gegen die Angriffe seiner Verfolger Giedo van der Garde und Roldan Rodriguez wehren.

Um den Sieg wurde es vier Runden vor Schluss auch noch mal spannender. Hülkenberg reduzierte den Rückstand auf Leader Parente auf unter eine Sekunde. Als noch drei Umläufe uauf der Uhr standen, waren es nur noch 0,6 Sekunden, zwei Runden vor Schluss betrug der Unterschied noch immer 0,6 Sekunden.

Unterdessen machte Stefano Coletti dem Kampf um den Sieg ein Ende, als er seinen Boliden heftig in die Reifenstapel feuerte. Der Monegasse wurde zur Untersuchung ins Medical Center gebracht. Somit kam Álvaro Parente zu seinem ersten Saisonsieg in der GP2 und zum ersten Triumph des noch jungen portugiesischen Teams Ocean Racing Technology. Nico Hülkenberg wurde als Zweiter abgewinkt vor Lucas di Grassi, Pastor Maldonado, Diego Nunes, Roldan Rodriguez, Giedo van der Garde, Kamui Kobayashi, Edoardo Mortara und Dani Clos.

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