Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Video: Crash-Orgie bei der GP3 in Monza

Von Andreas Reiners
Actionsreiches GP3-Rennen in Monza

Actionsreiches GP3-Rennen in Monza

Nicht nur der spannende Titelkampf, sondern auch zahlreiche spektakuläre Crashs standen beim zweiten GP3-Lauf in Monza im Mittelpunkt.

Auf der Zielgeraden der GP3-Saison geht es um alles oder nichts. Dass die Piloten mehr und mehr aufs Ganze gehen, zeigte sich dann auch am Sonntag beim Sprintrennen in Monza, das zur Crash-Orgie mutierte. Den Sieg bei dem actiongeladenen Rennen sicherte sich der Brite Jack Harvey vor Daniil Kyvat, der bereits den ersten Lauf am Samstag gewinnen konnte und mit seinem zweiten Rang weiter alle Chancen auf den Titelgewinn hat.

Kvyat verkürzte den Rückstand auf den Gesamtführenden Facu Regalia (138 Punkte) bei noch zwei ausstehenden Läufen beim Saisonfinale in Abu Dhabi Anfang November auf nur noch sieben Punkte. Der Argentinier landete in Monza hinter Lewis Williamson nur auf dem vierten Platz.

«Wir waren das ganze Wochenende von Beginn an schnell unterwegs. Jetzt ist es in der Meisterschaft sehr eng, was sehr anspornend ist. Wir werden in Abu Dhabi alle unsere Karten ausspielen», erklärte Kyvat.

Das Rennen hatte es wie der Titelkampf in sich: Bereits beim Start krachte es. Als Pole-Setter Patric Niederhauser den ersten Gang nicht reinbekam, krachte ihm sein Schweizer Landsmann und Teamkollege Alex Fontana ins Heck und verlor dabei sein Rad, das nur durch den Fangzaun gestoppt wurde. Die beiden Piloten blieben unversehrt, schieden allerdings aus. Den wohl spektakulärsten Crash des Rennens lieferte Adderly Fong, der bei einem Überholversuch am Ende der Geraden auf seinen Konkurrenten auffuhr und mit seinem Boliden abhob.

In der ersten Kurve räumte Marussia-Pilot Ryan Cullen gleich mehrere Konkurrenten ab, so dass bereits zu diesem frühen Zeitpunkt das Safety Car auf die Strecke kam. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Brite Jack Harvey, der von Platz zwei ins Rennen gegangen war, die Führung übernommen. Ein mutiges Überholmanöver auf der Außenseite in Kurve vier gegen Alexander Sims brachte Kyvat beim Restart eine Position nach vorne.

In der Folgezeit hielt Harvey seinen Verfolger Williamson mit etwas weniger als einer Sekunde Vorsprung in Schach, während sich dahinter der Gesamtdritte Kevin Korjus (107 Punkte) und Kyvat ein heißes Duell lieferten. Der Gesamtfünfte Conor Daly (104) war derweil damit beschäftigt, von Platz 23 aus durch das Feld zu pflügen. Am Ende reichte es immerhin noch zu Rang acht.

Kyvat schnappte sich schließlich Korjus und schickte sich an, seinen Titelrivalen Regalia zu überholen. In Runde zwölf zog der Russe auch an Regalia vorbei. Nachdem bei Williamson die Reifen stark abbauten, holte sich Kyvat auch Rang zwei. Zum Sieg reicht es dann aber nicht mehr ganz: Mit nicht einmal einer Sekunde Vorsprung holte sich Harvey seinen zweiten Saisonsieg.

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