Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Erfolgreiches Jahr für Markus Venus und Markus Heiß

Von Rudi Hagen
Venus/Heiß (1) führten die Gespann-Meute 2015 meistens an

Venus/Heiß (1) führten die Gespann-Meute 2015 meistens an

Die Pfarrkirchener Markus Venus und Markus Heiß haben eine sehr erfolgreiche Gespann-Saison hinter sich. Die Krönung mit dem EM-Titel blieb ihnen versagt, da das Finale nicht mehr ausgefahren wurde.

Zum dritten Mal in Folge wurden Markus Venus (33) und Beifahrer Markus Heiß (28) 2015 Deutsche Seitenwagen-Meister auf der Grasbahn. «Ja, ich bin sehr zufrieden mit dieser Saison», sagte Markus Venus jetzt im Gespräch mit SPEEDWEEK.com, «wir sind zehn Rennen gefahren, davon haben wir acht gewonnen und zwar in Lüdinghausen, Mühldorf, Zweibrücken, Melsungen, Berghaupten, Haunstetten, Eenrum und Pfarrkirchen. In Osnabrück hatten wir mit Platz 3 unser schlechtestes Ergebnis und in Vechta war ja aufgrund des Wetters schon nach zwei Läufen Schluss, da waren wir dann Zweiter.»

Zehn Rennen in einer Saison sind nicht viel für echte Racer, aber man muss hier die wetterbedingten Absagen von Dingolfing, Plattling und Bad Hersfeld einbeziehen, außerdem wurde in Altrip in diesem Jahr gar nicht gefahren und dann war da ja auch noch Hertingen.

«Das war wirklich tragisch mit dem Stefan und es war richtig, das EM-Finale von Hertingen abzusagen», kommentiert Venus die Entscheidung vom 22. August. Einen Wiederholungstermin gibt es nicht, obwohl zumindest der RSC Pfarrkirchen Interesse an der Ausrichtung gehabt hätte.

Aber am Freitag vor dem Rennen in Pfarrkirchen erhielten die Gespann-Teams vom DMSB die Nachricht, dass das EM-Finale für 2015 endgültig abgesagt war. Schon vorher war bis zu den Teams durchgedrungen, dass die zuständige FIM keine Neuauflage des Finales in diesem Jahr in Deutschland wünsche. Letztlich erübrigten sich auch Hinweise auf mögliches Interesse englischer Veranstalter wie die des Astra GTC in Swingfield.

Zumindest das Gespann-Festival von Haunstetten war so gut besetzt, dass es eines EM-Finales würdig gewesen wäre. «Hätte, wäre, wenn», entgegnet Markus Venus, «wie es unter diesen Voraussetzungen gelaufen wäre, steht in den Sternen.» Auf jeden Fall fehlt der Titel eines Europameisters in der Chronik von Venus/Heiß, nachdem sie im Vorjahr in England im Finale «nur» auf Platz 3 ankamen.

Was nicht ist, kann ja noch werden. 2016 nehmen Markus Venus und Markus Heiß einen neuen Anlauf auf Siege und Titel. «Wir wollen wie in dieser Saison gut und penibel vorbereitet sein und kontrolliert fahren», sagen beide unisono, «mit ein bisschen Glück stellen sich dann auch die Erfolge ein, wenn der EM-Titel dabei wäre, umso schöner.»

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