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IDM-Reglement wird für 2018 geändert

Von Esther Babel
IDM in den Startlöchern

IDM in den Startlöchern

Offen bleibt die Frage nach den Unterschriften von DMSB und IVM. Der sportliche Ausrichter plant derweil weiter die IDM-Saison. Änderungen im Reglement und Verstärkung der Vermarktung.

Bis zum geplanten Saisonstart der IDM 2018 in Oschersleben Ende April gibt es für den sportlichen Ausrichter noch viel zu tun. Per Facebook übermittelten die Macher nun ihre Pläne bei Reglement, Vermarktung und den aktuellen Stand.

Supersport 300

Im Vorjahr war die Klasse neu im IDM-Angebot aufgetaucht. Um den Nachwuchsfahrern unter anderem Kosten zu ersparen, durfte man mit der günstigeren B-Lizenz fahren. Einen IDM-Meistertitel gibt es allerdings nur in Klassen, wo man mit einer A-Lizenz unterwegs ist. Daher darf sich der zukünftige WM-Pilot Jan-Ole Jähnig eigentlich nur IDM-Cup-Sieger nennen und nicht Meister.

Mit KTM hat man einen neuen Hersteller im IDM-Boot, der sich vor allem in der kleinsten Klasse engagieren will. Schon vor Jahren war KTM in der IDM in der Klasse 125 dabei und holte unter anderem mit Stefan Bradl 2005 den IDM-Titel, bevor man sich aus der IDM zurückzog und auf die WM setzte.

Ab sofort gibt es nun auch in der IDM Supersport 300 einen Meister. «Die populäre Einsteigerklasse erfährt also eine deutliche Aufwertung», so Matthias Schröter vom sportlichen Ausrichter. «Allgemein ist das Interesse für die 600er- und 300er-Klasse aktuell wirklich enorm. Gerade für die 300er erreichen IDM-Serienmanager Normann Broy täglich Anrufe mit Anfragen, vor allem aus den Niederlanden.»

Die Niederlande werden in dieser Saison selber eine 300er-Klasse anbieten. Im Vorjahr hatten die Nachbarn noch mit dem heimischen Yamaha R3 und der IDM kooperiert und so für halbwegs volle Teilnehmerfelder gesorgt. Von einer Fortsetzung ist nichts bekannt.

Supersport 600

«Wir werden das Reglement der IDM Supersport 600 aus 2017 für diese Saison um eine Stocksport-Wertung erweitern», so die Verantwortlichen, «die gerade für ehemalige R6-Cup-Fahrer maßgeschneidert sein wird. Natürlich sind auch Supersport-Modelle der anderen IDM-Poolmarken zulässig, also beispielsweise eine Honda CBR 600 RR, Kawasaki ZX-6R oder eine Suzuki GSX-R 600. Wir bieten allen interessierten Fahrern und Teams eine möglichst kostengünstige Möglichkeit, in einem Top-Fahrerfeld Rennerfahrung und hoffentlich Punkte zu sammeln. Das ist aus unserer Erfahrung auch mit älteren Supersport-Motorrädern möglich. Außerdem wird die neue Superstock 600-Wertung der IDM auch für B-Lizenz-Inhaber offen sein.»

«Es werden im Prinzip nur Sachen freigegeben, die für die überwiegend jungen Teilnehmer wirklich sinnvoll sind, im Sinne des Dazulernens und die in einem vernünftigen Preis-Leistung-Verhältnis stehen», ergänzt Schröter. «Gefahren wird zusammen, gewertet wird getrennt.»

Schon in der Superbike-Klasse hatte man bis 2016 eine gemeinsame Klasse mit Superbike und Superstock. Technisch durchaus unterschiedlich, waren die Rennen meist ein buntes Gemisch aus beiden Klassen. Eines der Argumente für die Abschaffung war die Verwirrung für den Zuschauer auf der Tribüne, da optisch keine Unterschiede auszumachen waren und man nur dank Streckensprecher oder Live-Tracker übers Handy wusste, wer in welcher Klasse nun vorne war.

Superbike 1000

«Die Superbike 1000, Top-Klasse der IDM, wird auch weiterhin nach bekannten Stocksport-Regeln ausgeschrieben werden», erklärt der Ausrichter, «allerdings gibt es einen detaillierten technischen Wunschzettel der Teams und Fahrer aus 2017, den wir, soweit umsetzbar und sinnvoll, in möglichst hohem Umfang ins Reglement aufnehmen werden.»

Da der DMSB nach wie vor die Sporthoheit besitzt, bedarf es für eine Änderung oder Erweiterung des Regelwerks auch immer des Okays vom Verband.

Vermarktungs-Pläne

«Wir bauen auf möglichst toll gefüllte Rennklassen inklusive der Cup-Veranstaltungen und einen kompakten Zeitplan für jede Veranstaltung», beschreibt Schröter die Pläne. «Dazu faire Eintrittspreise ab 19 Euro pro Renntag und ein attraktives Rahmenprogramm für die ganze Familie. Für jede Veranstaltung erarbeiten wir einen lokalen Vermarktungsplan mit Einbindung der regionalen Medien. Dazu werden wir unser IDM-Media-Team sinnvoll verstärken, die Webseite neu gestalten und auch die sozialen Medien entsprechend pflegen.»

Weiter geht es mit dem IP-TV-Konzept um RadioViktoria und Kommentator Eddie Mielke. «Natürlich setzt auch die IDM auf objektive und umfassende Berichterstattung in allen interessierten Medien», betont Schröter.

Viel Potenzial sehen die Verantwortlichen auch in den reichweitenstarken Kanäle der beteiligten Partner und Sponsoren, die im Vorjahr nicht wirklich genutzt wurden. «Nicht zu vergessen die Media-Arbeit jedes einzelnen Teams, jedes einzelnen Fahrers, schließlich gilt es die eigenen Fans und Freunde für IDM-Besuche zu motivieren», erwartet Schröter. «Wir denken darüber nach, den IDM-Media-Preis wieder neu zu beleben. In dem Zusammenhang möchten wir ausdrücklich auf die vorbildliche PR von IDM-Superbike-Champion Markus Reiterberger hinweisen. Auch da ist Reiti ein Vorbild.»

Der nächste Schritt

«Unser Ziel ist es», so die Organistoren, «am kommenden Freitag die Einschreibung(en) für die Prädikatsklassen Superbike 1000, Supersport und Superstock 600 und Supersport 300 zu eröffnen, also die PDFs zum Download bereitzustellen.»

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