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Max Schmidt: ProSTK-Cup Vize nach Abflug und Pokal

Von Esther Babel
Max Schmidt

Max Schmidt

Erstmals wurde in der Saison 2020 der ProSuperstock-Cup ausgetragen. Der Titel geht an Nico Thöni, Rang 2 holt sich im Finale auf dem Hockenheimring Max Schmidt. Beide landeten einmal im Kiesbett.

In einem dramatischen Finale um den Pro Superstock Cup sicherte sich Max Schmidt den zweiten Platz in der Meisterschaft. Nach einem dritten Platz beim letzten Saisonrennen auf dem Hockenheimring feierte der 17-jährige mit seinem HPC Power Suzuki Racing Team. Mit einem 20-Punkte-Rückstand auf den Führenden Nico Thöni war Schmidt angereist. Hochmotiviert startete der Wuppertaler auf der GSX-R 1000 R in das Zeittraining. Bei kühlen Bedingungen aber trockener Strecke wurde der jüngste Pilot im Feld mit der viertschnellsten Zeit gestoppt. Im Abschlusstraining konnte Schmidt dann seine Qualitäten als Regenspezialist unter Beweis stellen und war dabei absolut Schnellster.

Im ersten Rennen lieferte sich Schmidt mit Thöni ein munteres Match inklusive einiger Führungswechsel. In der fünften Runde flog Thöni dann unsanft aus dem Rennen und für Schmidt war plötzlich der Titel zum Greifen nah. Drei Runden vor Schluss erwischte es dann auch Schmidt und in der Sachskurve klappte ihm das Vorderrad ein. Über den Sieg freute sich dann Robert Conrads.

Nach intensiver Arbeit in der Box des HPC Power Suzuki Racing Teams fand am Sonntag schließlich das letzte Kräftemessen der kurzen aber intensiven Pro Superstock Saison statt. Erneut gelang Max Schmidt aus der zweiten Reihe ein explosiver Start. Mit Nico Thöni und Timo Kugler setzte sich die Nummer 25 vom Rest des Feldes ab. Ab Rennmitte musste er die Spitzer dann ziehen lassen. Der sichere dritte Rang reichte dennoch souverän für den Gewinn des Vize-Meistertitels in der für ihn neuen Rennkategorie.

«Das Saisonfinale wird mir noch lange in Erinnerung bleiben», erklärte er anschließend mit gemischten Gefühlen. «Vor allem der Sturz im ersten Lauf war mir eine Lehre. Dass ich heute wieder auf dem Podest stehe und wieder zurück auf den zweiten Platz insgesamt fahren konnte, ist mehr als versöhnlich und freut mich auch sehr für das Team. Die Mannschaft ist mit mir durch das Tief am Samstag gegangen. Mit dem fünften Podiumsplatz im sechsten Rennen haben wir am Sonntag sowohl mein Potential als auch das meiner GSX-R 1000 R bewiesen. Zu Beginn des zweiten Rennens habe ich mich klasse gefühlt und war mir sicher, auch um den Sieg kämpfen zu können. Dass ich das bei nachlassender Bremse dann nicht mehr machen konnte, ist schade. Dennoch, Gratulation an Nico – er hat den Titel verdient. Und vielen Dank an alle, die mich bei dem mutigen Umstieg in die 1000er-Klasse unterstützt haben.»

«Wir sind in diese sehr speziellen Saison 2020 mit Max gestartet», erklärt Teamchef Denis Hertrampf, «um ihn in Ruhe an die Power einer 1000er heranzuführen. Der junge Schüler hat diesen Lehrgang extrem schnell und mit herausragender Leistung absolviert. Sein Talent war uns bekannt, dass Max aber aus dem Stand heraus ein Podium nach dem anderen herausfahren konnte, hat unser ganzes Team begeistert und motiviert. Der Vizetitel mit dieser beinahe verrückten Leistung macht in jeder Hinsicht mehr Lust auf Mad-Max.»

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