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Mepoletten – was ist das?

Von Esther Babel
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Das Wort gibt es tatsächlich. Mit Mepoletten werden in der IDM die Reifen in den Klassen Superbike und Supersport markiert.

Im IDM-Regelement taucht bezüglich der Reufen mehr als einmal das Wort «Mepolette» auf. Ein wissbegieriger SPEEDWEEK-Leser suchte das Wort im Duden vergeblich und stellt die Frage: Gibt es dieses Wort wirklich? Die Antwort: Ja tatsächlich. Es handelt sich dabei um einen Fachbegriff aus der Vulkanisierungs-Technik.

In der IDM Superbike und der IDM Supersport darf jeder Fahrer am Rennwochenende mit Zeittrainings und den beiden Rennen insgesamt acht Reifen verwenden. Regenreifen sind von der Regel ausgenommen. Um diese Regel auch für die technischen Kommissare sichtbar und damit kontrollierbar zu machen, werden pro Wochenende entsprechende Mepoletten mitgeliefert. Einmal auf den Reifen aufgebracht, lassen sich diese Sticker nicht mehr entfernen oder austauschen.

Hat ein Fahrer alle acht Mepoletten verbraucht, muss er sehen, wie er klar kommt. Einzige Ausnahme, bei einem Re- oder Neustart eines Rennens dürfen nach vorheriger Ansage des technischen Kommissars neue Reifen auch ohne Mepolette verwendet werden.

Mit diesen Mepoletten kann eine Markierung der Reifen nicht schon während der Vulkanisation sondern erst nachträglich aufgebracht werden. Es handelt sich hierbei um eine Art Gummi-Abziehbild, hochelastisch und mit Spezialkleber für Kautschuk versehen. Diese Ausführung ist mit einer besonderen Gummierung versehen, die mit handelsüblicher Gummilösung reagiert, das heisst vulkanisiert. Das Aufbringen erfolgt wie bei einer Reifenreparatur.
 

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