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Nico Thöni: «Richtige Tür ist noch nicht aufgegangen»

Von Helmut Ohner
Gibt es für Nico Thöni 2021 einen Platz in der IDM Superbike

Gibt es für Nico Thöni 2021 einen Platz in der IDM Superbike

Mit fünf Siegen in sechs Rennen holte sich Nico Thöni (BMW) überlegen den Titel im ProSuperstock Cup. Jetzt hofft der 25-jährige Österreicher für die nächste Saison einen Platz in der IDM Superbike zu finden.

Nico Thöni reiste mit einer «weißen Weste» zum Finale des ProSuperstock Cups nach Hockenheim. Der Österreicher hatte davor alle vier Rennen gewonnen und ebenso oft die Pole-Position eingefahren. Auch im Badischen sollte die Serie weitergehen, zumindest im Training. Der BMW-Pilot drehte im ersten Zeittraining die schnellste Runde. Weil das zweite Qualifying im Nassen gefahren wurde, behielt der BMW-Fahrer die beste Startposition.

Im ersten Rennen sahen die Zuseher einen munteren Schlagabtausch zwischen Thöni und Suzuki-Fahrer Max Schmidt, der auch vor dem Finale in der Gesamtwertung an der zweiten Stelle lag. Einige Male wechselten die Positionen bis der Österreicher am Beginn der fünften Runde in Führung liegend zu Sturz kam. «Es hatte genieselt und ich bin mit dem Hinterrad auf die weiße Linie gekommen», erzählte der ehemalige Red-Bull-Rookie.

Anstatt den Titelgewinn vorzeitig sicherzustellen, bescherte der 25-jährige Steirer seiner Mannschaft eine Menge Arbeit. «Zuerst wollte ich weiterfahren. Ich habe in der Aufregung gar nicht gesehen, wie stark mein Motorrad beschädigt war. Mein Vater, mein Freund Phips Eisner und ein Mechaniker von Tommy Hainthaler haben bis in die Nachtstunden geschraubt. Auspuff und Verkleidung musste ich mir vom BCC Racing Team leihen.»

Schmidt konnte den Ausfall seines Gegners nicht in einen Sieg ummünzen. Nur wenige Runden später wurde auch er Opfer der schwierigen Streckenverhältnisse. Damit war die Titelentscheidung bis zum Sonntag aufgeschoben. «Während ich ins Fahrerlager zurückgebracht wurde, habe ich über den Lautsprecher gehört, dass auch Max gestürzt ist. Zuerst wollte ich es gar nicht glauben. Sein Ausfall hat mir den Druck von den Schultern genommen.»

Weil es im ProSuperstock Cup kein Warmup gibt, wusste der österreichische Superbike-Meister 2019 bis zur Einführungsrunde nicht, ob alle Schäden an seiner racing4fun-BMW beseitigt waren. «Es hat dann alles bestens funktioniert und ich konnte auch das letzte Rennen gewinnen. Mit diesem Erfolg hoffe ich, dass ein Team aus der IDM Superbike Interesse zeigt. Noch ist allerdings nicht die richtige Tür aufgegangen.»

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