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Regierung lehnte ab: Sachsenring Roll-out fällt aus

Von Thorsten Horn
Die Moto Trophy erfreut sich steigender Beliebtheit

Die Moto Trophy erfreut sich steigender Beliebtheit

Am 17. April wollte Manfred John mit seiner Moto Trophy die deutsche Grand-Prix-Rennstrecke Sachsenring zu Testfahrten nützen, doch daraus wird trotz intensiver Bemühungen nichts.

Jetzt, wo die Tage länger werden und man auch in unseren Breiten wieder mit Motorsport liebäugelt, kommen die ersten Absagen wegen der Corona-Maßnahmen. Die Old- und Youngtimer-Rennserie Moto Trophy hatte schon Ende letzten Jahres, zwar für den nach in Italien geplanten Saisonauftakt, zum sogenannten Sachsenring Roll-out geladen, doch wird nun auch aus diesem nichts. Bis zuletzt haben die Verantwortlichen des ADAC Sachsen und die Macher der Moto Trophy gewartet und gehofft, die Ein-Tages-Veranstaltung am 17. April durchführen zu können. Doch die steigenden Inzidenzzahlen der vergangenen Wochen in der Region und die damit verbundenen Erlasse der Behörden mit den starken Einschränkungen haben dies nun endgültig verhindert.

«Wir hatten mit dem ADAC Sachsen nochmals ein Meeting bezüglich des Roll-outs auf dem Sachsenring. Wie fast nicht anders zu erwarten, mussten wir die Veranstaltung aber schweren Herzens absagen. Die Auflagen sind extrem hoch, die Hoffnung, diese Veranstaltung als Pilotprojekt durchzuführen, wurde von der Landesregierung abgelehnt. Damit war die Absage besiegelt», erklärte Manfred John, der Initiator der inzwischen etablierten und beliebten Hobby-Rennserie, gegenüber SPEEDWEEK.com.

Der Saisonauftakt auf Deutschlands Grand-Prix-Kurs wäre der ideale Termin vor den ersten Meisterschaftsläufen gewesen, um den Winterrost abzuschütteln und Mann und Maschine zu testen. Derzeit prüfen der ADAC Sachsen und Klassik Motorsport, wenigstens einen Trainingstag während der Saison durchzuführen, sobald die Lockerungen dies erlauben. Damit käme man dem Wunsch vieler Teilnehmer nach, auf der legendären Rennstrecke mit den Rennmotorrädern trainieren zu können.

Genannt hatten über 180 Fahrer, die verteilt auf fünf Gruppen ausgiebig zum Fahren gekommen wären. Einige davon hätten das Sachsenring Roll-out sogar als ernsthaften Test angesehen. So hatten zum Beispiel die IDM-Rückkehrer Kiefer Racing mit ihren Piloten Luca Grünwald und Björn Stuppi die BMW S1000RR gern dort eingestellt, wo im Rahmen der ADAC Sachsenring Classic vom 7. bis 9. Mai die IDM Superbike ihr zweites Saisonrennen austragen will.

Des Weiteren hatte das Freudenberg-Team mit dem letztjährigen IDM-Supersport-300-Meister Lennox Lehmann, Dirk Geiger und sogar dem WM-Piloten Victor Steeman genannt. Eine vierte KTM RC390R hätte Teamchef Carsten Freudenberg selbst über die Berg- und Talbahn geprügelt.

Nick Fischer wollte mit einer Yamaha R6 seinen Aufstieg von der 300er- in die 600er-Klasse vorbereiten und hätte dabei Unterstützung von Papa Manfred auf einer Yamaha R1 bekommen. Superbike-Teamchef Michael Galinski wollte mit einer etwas betagteren Yamaha FZR 750 R genauso dabei sein, wie der IDM-Sidecar-Pilot Pascal Pfaucht mit einer Solo-Eigenbau-Honda.

Last but not least wollten die ambitionierten Moto3-Talente Luca Göttlicher, Loris Schönrock und Jona Eisenkolb sowie einige Neuzugänge Trainingsrunden sammeln – doch Pustekuchen.

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