Formel 1: So heißen die neuen Autos

Lukas Trautmann schaut sich bei der IDM um

Von Esther Babel
Lukas Trautmann will es nochmal wagen

Lukas Trautmann will es nochmal wagen

Viele Jahre hatte man das Talent aus Österreich, inzwischen wohnhaft in Deutschland, nicht mehr bei der IDM gesehen. In Assen stand nun der erste Besuch an. Auch für Einsätze in der IDM wäre Lukas Trautmann zu haben.

Und plötzlich war er wieder da. Beim IDM-Lauf im niederländischen Assen stand auch der Österreicher Lukas Trautmann auf der Gästeliste. Nach einer verkorksten Saison 2017 hatte sich der heute 26-Jährige aus dem aktiven Sport zurückgezogen und sich erfolgreich um sein Leben neben der Strecke gekümmert. Im Januar 2022 hat Trautmann wieder eine Motorsport-Lizenz gelöst und freute sich in seinem Comeback-Jahr bereits über einen Sieg beim FIM Endurance World Cup. In Spa/Belgien hatte er zusammen mit Johann Nigon und Enzo de la Vega den Sieg für das Team LH Racing geholt. Das alles übrigens in seiner Yamaha-Lederkombi aus dem IDM-Jahr 2016.

Wenn es nach ihm geht, soll es das noch längst nicht gewesen sein. Während sich auf dem TT Circuit in Assen im Hintergrund die Piloten der IDM Supersport in der Startaufstellung einfanden, gab Trautmann dem IDM-Moderator von Radio Viktoria, Danijel Peric, ein rasches Interview.

«Ja es ist schön wieder hier zu sein nach all den Jahren und ein wenig Rennluft in der IDM zu schnuppern», versicherte Trautmann auch gleich. Im Vorfeld hatte der ehemalige IDM-Superbike-Pilot, immerhin Vierter in der Saison 2016, sich das Rennen zwischen Markus Reiterberger, Florian Alt und WM-Gast Loris Baz zu Gemüte geführt. «Das war schon eine knappe Kiste», so Trautmann, «aber es hat mich für den Reiti gefreut. Das Potenzial ist auf jeden Fall krass.» Trautmann selbst ist durch, wie er selbst sagt, glückliche Umstände bei einem Protoptypen-Projekt gelandet, was sich in Richtung Langstrecken-World-Cup Team entwickelt hat. In Spa überzeugte er dann nach einem Teamwechsel mit dem Sieg. «Jetzt schauen wir vorwärts zum Bol d’Or, wo wir den Gesamtsieg noch holen können.»

Und wie schaut’s mit der Zukunft aus? Nur Langstrecke oder doch auch mal wieder IDM? «Ich halte meine Ohren offen», erklärt Trautmann, «und schau, wo sich eventuell mal eine Türe öffnet. Natürlich bin ich nicht abgeneigt. Die Felder sind, egal in welchen Klassen, gut gefüllt. Das Level ist hoch und es würde mich freuen, wenn ich wieder irgendwo am Start sein könnte.»

Trautmann kommentierte in Assen souverän und mit viel Sachverstand das Rennen der IDM Supersport. Er wird im Fahrerlager rund um das IDM-Event sicher das eine oder andere Gespräch geführt haben. Alleine für seine Rückkehr nach der für ihn schweren Zeit muss man dem Österreicher, der fit und gut trainiert bei der IDM auftauchte, Respekt zollen. Eine zweite Chance hat er sich redlich verdient.

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