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IDM Superbike: Daumen hoch für Strecke in Most vor WM

Von Esther Babel
Most im Aufwind

Most im Aufwind

Ab heute sind die Piloten der Superbike, Supersport und Supersport 300-Weltmeiserschaft im Autodrom Most am Start. Die IDM hatte ihr Rennen schon im Juni und stellt den Betreibern ein gutes Zeugnis aus.

Die tschechische Strecke in Most wurde weiter aufgerüstet. Es wurden Randsteine, Bremspunkte und weitere Verbesserungen an der Anlage in Angriff genommen. Nachdem die Strecke für die letztjährige Veranstaltungen neu asphaltiert und die Einrichtungen verbessert wurden, konzentrieren sich die Arbeiten für 2023 auf die Änderung der Randsteine, der Sicherheitszonen, die Markierung der Bremspunkte und die nächste Phase der Modernisierung des Kontrollturms. Die wichtigste Änderung wurde bereits an der Kurve 21, der Ausfahrt zur Start- und Zielgeraden, vorgenommen. Die Sicherheitszone wurde komplett überarbeitet und noch weiter ausgebaut. Die Randsteine werden in den Kurven 4, 11 und 21 geändert.

Ende Juni war die IDM im Autodrom zu Gast und die Superbike-Piloten hatten schon mal vorgefühlt, wie es sich auf der Strecke fährt, auf der ab heute die Fahrer der Superbike-Weltmeisterschaft ihre Runden drehen. Bei der IDM-Umfrage auf SPEEDWEEK.com gibt es in Sachen Strecke ein Meinungsbild aus dem IDM-Fahrerlager.

Florian Alt (Honda)

«Most hat sich zu einer tollen Rennstrecke entwickelt. Die Änderungen bezüglich des Asphalts beschränken sich auf wenige Kurven, aber diese waren vorher tatsächlich sehr wellig. Die Randsteine sind nicht wirklich anders, da ich sie genauso verwende wie vorher. Der Grip auf den Randsteinen ist nicht besonders gut, aber ok. Da könnte man mit Sicherheit einen griffigeren Lack verwenden. Ist aber ok. Im Großen und Ganzen merkt man, dass die Streckenbetreiber diese Rennstrecke immer interessanter gestalten. Daumen hoch.»

Bastien Mackels (Yamaha)

«Es ist immer gut, die Sicherheit auf der Strecke zu verbessern. Ich bin kein Fahrer, der sich auf der Strecke wirklich unsicher fühlt, ich habe in Belgien mit dem Rennsport angefangen, mit einigen Straßenstrecken im Kalender, so habe ich das Rennenfahren gelernt. Ich bin letztes Jahr nicht in Most gefahren, also habe ich den Unterschied beim Fahren wirklich gespürt, das Layout ist schön, der neue Asphalt macht die Fahrt viel angenehmer, es war ein echtes Vergnügen, in Most zu fahren, ich hoffe, es bleibt nächstes Jahr im Kalender.»

Philipp Steinmayr (BMW)

«Die Strecke find ich geil, für alles andere gibts eh Zuständige, die sich drum Gedanken machen.Beim Fahren hatte ich nirgends Bedenken, dass die Sicherheit oder der Zustand irgendwo nicht passen würde.»

Max Schmidt (BMW)

«Ich denke, das sind alles gute Maßnahmen, speziell die Auslaufzone in Kurve 21 ist deutlich besser. Aber ich finde auch, dass nicht alle Probleme an den Streckenbedingungen liegen, sondern auch am Layout der Strecke. z.B. am Start. Es ist so gut wie unvermeidbar, dass niemand stürzt. Einfach weil die Schikane viel zu eng und langsam ist.»

Kamil Krzemien (BMW)

«Ich bin sehr zufrieden damit, wie die Arbeiten verlaufen. Ich kenne die Strecke schon lange und sie ist jetzt ganz anders als noch vor ein paar Jahren. Die Strecke ist jetzt viel schneller und sicherer, was uns Fahrern mehr Selbstvertrauen gibt, an die Grenzen zu gehen.
Diese Strecke ist jetzt sehr nah an den berühmtesten Strecken der Welt, und wenn die Arbeiten weitergehen, glaube ich, dass sie zu einem der Favoriten für Fahrer, Teams und auch Zuschauer werden wird.»

Vladimir Leonov (Yamaha)

«Ein bisschen fühlt sich die Strecke von Most immer noch wie eine Go-Kart-Bahn an, es gibt nur eine Linie. Im Vergleich zum Beispiel zu Assen fühlt sie sich ziemlich klein an. In Sachen Turn 4 und Randsteine stimme ich zu, die waren echt mies und wenn man da stürzt ist die Mauer nicht weit. Ich erinnere mich an 2010, da bin ich dort im Regen abgeflogen und das Motorrad flog über die Streckenbegrenzung. Die Sicherheit hat sich auf jeden Fall verbessert, auch in der letzten Ecke ist es ein wenig besser. Im letzten Rennen war ich da draussen, es hatte eindeutig mehr Platz. Die Kerbs waren besser. Ich hoffe, sie wechseln sie auch noch in Turn 11, das wäre besser.»

Leandro Mercado (Kawasaki)

«Most ist jetzt mit den Veränderungen sehr gut geworden, vor allem im letzten Sektor. Es gibt eine größere Sicherheitszone neben der Strecke, das war wichtig. Der Asphalt ist sehr gut, auch die Kerbs. Wenn ich mich an mein erstes Jahr mit der Superbike-WM in Most erinnere zu der Strecke heute, haben sie dort einen großen Schritt vorwärts gemacht, was sie Sicherheit anbelangt. Sie haben einen guten Job gemacht.»

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