Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Mikhalchik, Alt und Co beim EWC-Finale Bol d’Or 2024

Von Esther Babel
Langstrecken-WM statt IDM heißt es am kommenden Wochenende wieder bei zahlreichen IDM-Piloten. Seit dieser Woche testen sie schon in Frankreich. Auch mit starken Schmerzen.

Die IDM Superbike-Piloten Leandro Mercado und Florian Alt treten beim Finale der Langstrecken-WM gemeinsam für das Team Viltaiis aus Frankreich an. Alt, der sich beim IDM-Lauf in Assen stark an der rechten Hand verletzt hatte, muss am EWC-Wochenende ordentlich die Zähne zusammenbeißen. Den Trainingstag im Vorfeld des WM-Einsatzes hat Alt schon mal überstanden. «Die Haut ist noch immer nicht auf dem Finger und auch nicht auf der Handfläche», beschreibt Alt seinen Zustand. «Es ist sehr, sehr schmerzhaft. Aber ich denke schon, dass ich fahren werde. Das müssen wir irgendwie hinkriegen. Bol d’Or ist ein wichtiges Rennen und das Team zählt auf mich und ich zähl auf das Team. Ich werde es auf jeden Fall versuchen. Auch wenn es voll schmerzhaft wird und vor allem auch die Bewegung eingeschränkt ist.»

Der IDM Superbike-Pilot Jan Mohr hat sich für den Bol d'Or am kommenden Wochenende mit dem geänderten JMA Racing Action Bike Team zusammengetan. Der 26-jährige Österreicher wird zusammen mit den bisherigen JMA-Fahrern Charles Cortot, Julien Lenoci und Milan Merckelbagh, der ebenfalls in der IDM Superbike unterwegs ist, an der entscheidenden Runde des Superstock-Weltcups 2024 teilnehmen. In der vergangenen Saison fuhr Mohr für das OG Motorsport World Endurance Team beim Bol d'Or und wurde 15. in der Superstock-Wertung.

Werner Daemen ist nicht nur Chef des Teams Champion-alpha-Van Zon-BMW sondern auch Manager des BMW Motorrad World Endurance Teams, in der mit Markus Reiterberger, dem inzwischen ebenfalls vierfachen IDM-Champion Ilya Mikhalchik und IDM-Pilot Hannes Soomer antritt. «Wir haben ein sehr gutes und äußerst zuverlässiges Bike», erklärt Daemen. «Unsere Basisabstimmung funktioniert auf allen Strecken, und um ehrlich zu sein, gehen wir mit recht hohen Erwartungen in das Wochenende. Unser Ziel ist immer das Podium, oder sogar der Sieg. Und das ist beim Bol d’Or möglich. Wir fahren also auf Sieg. Mit der Leistung aller drei Fahrer sind wir sehr zufrieden. Aber wir denken auch viel an Sylvain und seine Familie, er ist ein echter Freund. Deshalb hoffen wir, dass wir auch für ihn diesen Sieg holen können.»

Ilya Mikhalchik, der sich vor knapp 14 Tagen den IDM-Titel gesichert hatte erklärt: «Ich kann es kaum erwarten, ins letzte FIM-EWC-Rennen der Saison zu starten und bin recht optimistisch. Nach dem starken Resultat in Suzuka haben wir auch eine gute Basisabstimmung für die Strecke hier in Le Castellet. Das Ziel lautet, uns schon im Qualifying die maximale Punktzahl zu sichern, zu versuchen, die Poleposition zu holen, und dann im Rennen einen konstant guten Job zu machen, damit wir nach 24 Stunden ein tolles Ergebnis einfahren können. Dann werden wir sehen, was wir am Ende erreichen können.

«Wir hatten einen guten Testtag», bestätigt Soomer. «Da ich zum ersten Mal hier fahre, liegt der Fokus bei mir darauf, eine gute und solide Rennpace für Samstag und Sonntag zu finden und so viel wie möglich von meinen Teamkollegen zu lernen, damit ich ihnen im Rennen bestmöglich helfen kann.»

In der IDM Supersport sind der Niederländer Twan Smits und der Belgier Luca de Vleeschauwer harte Gegner. Beim Bol d’Or machen sie im Team Pitlane Endurance gemeinsame Sache. Noch mit dabei der Italiener Luca Vitali. Auch er hat bereits einen IDM-Auftritt in seiner Vita stehen.

Neu dabei ist am kommenden Wochenende auch ein ungarisches Motorradteam, das ebenfalls nicht ohne IDM-Unterstützung am Start steht. Das Moto Jungle Racing Team startet in der Aufstellung: Bálint Kovács, sonst in der IDM Superbike am Start, Péter Sebestyén, Riding-Coach von IDM Superbike-Pilot Patrick Hobelsberger, Soma Görbe, neuer Sieger der Pro Supersock 1000, Dávid Juhász und Máté Számadó, der sein Handwerk ebenfalls in der IDM gelernt hat. Neben den Fahrern stammt auch die komplette Mannschaft aus Ungarn.

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Mo. 23.12., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • Di. 24.12., 01:45, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 03:45, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 03:55, Motorvision TV
    On Tour
  • Di. 24.12., 05:10, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Di. 24.12., 05:15, SPORT1+
    NASCAR Cup Series
  • Di. 24.12., 05:15, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 05:35, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Di. 24.12., 06:00, Motorvision TV
    Australian Motocross Championship
  • Di. 24.12., 09:50, SPORT1+
    NASCAR Cup Series
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2312054515 | 6