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Michael Galinski und Marcel Kellenberger holen Pokal

Von Esther Babel
Bei der German Speedweek holen Michael Galinski und Marcel Kellenberger für das Team Bolliger den zweiten Platz.

Michael Galinski betreibt in der IDM Superbike das Team Yamaha Motor Deutschland mit den Piloten Gareth Jones und Matej Smrz. In der IDM Pause zwischen den Rennen in Schleiz und auf dem Sachsenring wechselte der Teamchef die Seiten. Statt Yamaha R1 hiess es Kawasaki GPZ1000, Baujahr 1981. Gareth Jones fungierte statt als Fahrer als Betreuer seines Chefs.

Für das Team Bolliger aus der Schweiz hatten sich die ehemaligen Konkurrenten Michael Galinski und der Schweizer Marcel Kellenberger in ihre Lederkombis geschmissen und waren bei der Classic-Endurance im Rahmen der German Speedweek in Oschersleben an den Start gegangen.

Galinski war früher über Jahre hinweg selbst als Rennfahrer erfolgreich, gewann 1986 mit Yamaha den Superbike-Meistertitel in der Deutschen Meisterschaft und wurde 1989 nochmal Vizemeister. 1998 wurde er Weltseriensieger in der Sound of Thunder und zusätzlich noch Battle of Twins-Sieger. Bis ins Jahr 2003 hinein war Galinski in der IDM und im BMW Boxer Cup aktiv, bevor er als Teamchef ins Geschäft einstieg.

Marcel Kellenberger war als Schweizer lange Jahre in der Pro-Superbike, dem Vorläufer der heutigen IDM Superbike, erfolgreich und ist bis heute für das Team Bolliger aktiv, mit dem er früher auch in der Langstrecken-Weltmeisterschaft unterwegs war.

Beide Herren sind rein äusserlich zwar schon leicht angegraut, doch auf der Strecke sind sie noch richtig flott. Beim Vier-Stunden-Rennen in Oschersleben holten sie den zweiten Platz.

«Michael ist ein echt gutes Rennen gefahren», urteilt Sonder-Betreuer Jones. «Er ist wirklich fit und konstant unterwegs. Am Vortag ist er extra noch 50 Kilometer mit dem Rad gefahren, um seine Knie auf Betriebstemperatur zu bringen. Ich war nur in der Box, um ihm das Visier am Helm zu wechseln. Schon während seiner aktiven Rennfahrerzeit war Michael schnell. Und ich glaube, dass man dieses Gefühl auch nicht verliert, wenn man älter wird.»

«Genau das macht ihn zu einem überaus verständnisvollen Boss», erklärt Jones aus der Sicht des IDM-Piloten. «Und wenn er weiterhin so viel fährt, sollten wir uns überlegen, ob wir beim IDM-Finale neben mir und Matej Smrz nicht mit einer dritten Yamaha R1 an den Start rollen.»

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